In Rövershagen, Mecklenburg-Vorpommern, steht Karls Erlebnis-Dorf im Fokus einer ungewöhnlichen Initiative.
Karls Erlebnis-Dorf bietet temporäre Unterkünfte für bis zu 600 Flüchtlinge. Doch dahinter steckt ein großes Problem.
Karls Erlebnis-Dorf ist neue Flüchtlingsunterkunft
Karls Erlebnis-Dorf, bekannt für seine Attraktionen, wandelt sich zu einem Zufluchtsort. Landrat Sebastian Constien (SPD) hat einen Vertrag unterzeichnet, der die Unterbringung von bis zu 600 Geflüchteten ermöglicht. Die Zustimmung des Kreistags steht noch aus. Bereits 300 Asylsuchende haben in den Gemeinschaftsunterkünften, die normalerweise Erntehelfern dienen, Zuflucht gefunden. Diese Lösung ist jedoch nur bis April des nächsten Jahres vorgesehen. Dann sollen die Unterkünfte wieder von Erntehelfern genutzt werden. Was dann mit den Geflüchteten passieren soll, ist derzeit unklar.
Die „Ostsee Zeitung“ und die „Bild“ berichteten über diese Maßnahme. Sie entstand aus akuter Notwendigkeit, da die bestehenden Gemeinschaftsunterkünfte bereits überfüllt sind. Zudem sind weitere Unterkünfte schwer zu finden. Die prekäre Lage führte zur Einrichtung einer Notunterkunft in einer Schulsporthalle in Bad Doberan. Die Ablehnung der Stadt Bützow, Flächen für Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung zu stellen, verschärft die Situation weiter.
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Karls Erlebnis-Dorf stellt Unterkünfte normalerweise Erntehelfern
Karls Erlebnis-Dorf stellt daher seine Bungalows, die normalerweise von April bis Oktober von Erntehelfern bewohnt werden, für die Unterbringung der Flüchtlinge zur Verfügung. Die ersten 60 Flüchtlinge sind bereits eingetroffen. Die Kosten für die Winterfestmachung der Unterkünfte betragen 1,2 Millionen Euro und werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen.
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Das Engagement von Karls Erlebnis-Dorf in der Flüchtlingshilfe unterstreicht die wachsende Rolle von Privatunternehmen und lokalen Gemeinschaften bei der Bewältigung sozialer Herausforderungen. In ganz Deutschland sehen sich Kommunen mit der Herausforderung konfrontiert, ausreichend Wohnraum für Geflüchtete bereitzustellen. Die Nutzung von Erntehelfer-Unterkünften in der Nebensaison als temporäre Flüchtlingsunterkünfte ist ein Beispiel für kreative Lösungen in Notzeiten.
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