Wer zum Shoppen nach Kiel fährt, wird schon bald auf die beliebte Filiale einer großen Modekette verzichten müssen. Doch nicht nur in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt schließen sich die Türen bald für immer. Auch die Geschäfte in kleineren Städten sind betroffen.
Grund für die Schließungen ist eine Umstrukturierung der Modekette C&A. Die Geschäfte des Modegiganten sollen schöner und edler werden. Ausgewählte Ware auf kleinen Verkaufsflächen ist offenbar das neue Geschäftsmodell des führenden Modehandelsunternehmen Europas.
Kiel: C&A schließt Filialen
Im Kieler Shopping-Zentrum Nordlicht schließt die nächste große Kette. Nach dem Elektrofachhandel Saturn, verlässt jetzt auch C&A die Shopping-Mall. Ein Wiedersehen wird es nicht geben, auch wenn die großen Rabattschilder an den Schaufenstern etwas anderes Versprechen.
Stattdessen sollen Kunden demnächst im Holstentörn oder im Baltic-Center Schwentinental einkaufen gehen. Bis die Filiale Mitte Januar endgültig schließt, gibt es derzeit allerdings noch 70 Prozent auf alles.
Gleiches gilt für die Filiale Schiffbrückenplatz in Rendsburg und das Geschäft in Elmshorn. Grund für die Schließungen seien laut „Kieler Nachrichten“ das Ergebnis „regelmäßiger Analysen“. Offensichtlich haben sich diese Standorte für das Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht gelohnt. Wie es um die 18 weiteren Filialen in Schleswig-Holstein steht, ist bisher allerdings noch nicht klar.
Kiel: Bittere Nachricht für Innenstädte
Sicher ist aber, dass die langjährige Ikea-Managerin Giny Boer die deutsch-belgische Modehauskette komplett umkrempeln möchte. Mehr als 1.000 Stores sollen bis zum kommenden Frühling modernisiert werden. Etwa 730 Standorte seien bereits auf dem neuesten Stand.
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Für die Innenstädte sind die Schließungen ein herber Schlag. Als großes Modeunternehmen mit rund 1.300 Filialen in 17 europäischen Ländern, gelten die Geschäfte von C&A durchaus als Kundenmagneten und bringen Besucher in die aussterbenden Innenstädte.