Nach vielen Jahren der Streiterei ist es nun bald soweit: In Kiel eröffnet ein riesiger neuer Möbel-Markt von „Höffner“. Die Baustelle wirkt wegen des fehlenden Rasens zwar noch etwas kahl, das riesige Gebäude an sich aber steht. Am 28. Oktober, so viel steht fest, soll es losgehen.
In der Stadt hat es sich der Möbelriese mit so einigen Menschen verscherzt, weswegen sich viele überhaupt nicht über die Eröffnung freuen. Grund Nummer Eins: Für den Gebäudekomplex in Kiel-Schreventeich mussten Kleingartenparzellen weichen. Grund Nummer 2: Das Unternehmen zerstörte Ausgleichsflächen für den Artenschutz.
Kiel: Wuchtiges Gebäude braucht viel Platz
Wer „Höffner“ kennt, der weiß: Deren Gebäude kommen wuchtig daher, fast wie eine eigene kleine Stadt.
Der Naturschutzbund hatte Anfang des Jahres Strafanzeige wegen der Zerstörung der Ausgleichsflächen gestellt. Es seien schwere Bodenverdichtungen und Schäden am Naturhaushalt entstanden, die irreparabel seien.
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Im Herbst dieses Jahres kündigte Konzern-Chef Kurt Krieger dann plötzlich an, eine Öko-Stiftung gründen zu wollen und eine Bürgersprechstunde einzurichten. Bei den „Kieler Nachrichten“ bat er die Einwohner um Entschuldigung.
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Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
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Kiel: Entschuldigung von „Höffner“ nur Kalkül?
Von denen sehen viele das aber nur als Kalkül, um kurz vor Eröffnung das Image aufzubessern. Die Urteile fallen eindeutig aus.
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„Braucht kein Mensch!“ oder „Das richtige Geschäft für Menschen, denen alles egal ist“, kommentieren Menschen aus Kiel deswegen auch einen Bericht zur Eröffnung des Möbelhauses.
Manche befürchten auch, dass der Protest gegen die Vergehen von „Höffner“ bei Eröffnung wieder vergessen sein werden: „Viele waren dagegen und trotzdem wird da in zwei Wochen denen die Bude eingerannt.
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Getreu dem Motto: „Was kümmert mich mein Gesabbel von gestern“, wie es in einem Kommentar heißt. (rg)