Wenn die Bank anruft, erwarten Kunden meist keine guten Nachrichten. Doch was eine Frau aus Kiel am Telefon erfahren muss, macht sie wütend.
Am Montag (11. Juli) erreichte die Frau aus Kiel ein Anruf einer Bank aus Salzburg. Am anderen Ende der Leitung: die Bankmitarbeiterin und der Vater der Frau. Was war passiert?
Kiel: Bankmitarbeiterin deckt Betrug auf
„Vorhin einen Anruf aus einer Salzburger Bank erhalten. Mein Vater dort ganz aufgelöst“, schreibt Bettina Frank auf Twitter. Als ehrenamtliche Organisatorin des bundesweiten Kopfschmerzforums Headbook wurde sie bereits mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Doch der Anruf, der sie nun erwartet, bereitet ihr ganz andere Kopfschmerzen.
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Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
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„Ich hätte einen Autounfall gehabt und dabei eine 30-jährige mit Kleinkind durch meine Schuld getötet. Wenn er nicht sofort 80.000 € bezahlt, müsse ich augenblicklich ins Gefängnis“, berichtet Frank, was die Mitarbeiterin ihr am Telefon erzählte.
Ihr herzkranker Vater sei in die Bank gekommen, um die Überweisung zu tätigen und traf am Schalter zum Glück auf eine vorsichtige Mitarbeiterin. „Er hat sie angefleht“, schreibt Frank. Doch die Mitarbeiterin sei stutzig geworden und hätte Mühe gehabt, den Vater von der Überweisung abzuhalten.
Kiel: Betrüger wollen 80.000 Euro ergaunern
Erst als sie Frank am Telefon erreichte und dieser sich selbst davon überzeugen konnte, dass es ihr gut ginge, habe er ihr geglaubt und von der Überweisung abgelassen.
Dreiste Betrüger hatten Franks Vater angerufen und bedroht. „Diese Verbrecher gehen so routiniert vor. Mein Vater hatte mich im Hintergrund weinen und flehen gehört und meinte, meine Stimme zu erkennen. Sprechen durfte er mit mir nicht, auflegen auch nicht. Mit Handy in der Hand ging er zur Bank und konnte, wie gesagt, zum Glück abgehalten werden, diese Überweisung zu tätigen“, berichtet Frank.
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„Das sind Verbrechen übelster Art, die mit Ängsten und Verlust spielen.“ Frank will andere warnen: „Ich kann hier nur feststellen, wenn so etwas meinem Vater passiert, der weder dement noch doof ist, dann kann es auch vielen anderen passieren; und so geschieht es auch. Also seid auf der Hut, vereinbart irgendein Codewort und informiert eure Oldies.“
Bei der Bankmitarbeiterin hätte sie später noch einmal angerufen und sich herzlich bei ihr bedankt. (kl)