In vielen Städten hat es bereits Einzug gehalten, nun hat auch Kiel eine Neuerung für den Verkehr auf die Straße gebracht.
Das sorgt für ordentlich Zündstoff in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein. Die Menschen aus Kiel sind einerseits wütend darüber. Einige andere sprechen sich jedoch auch positiv für die Neuheit aus.
Kiel: Ein Beitrag lässt die Menschen ausrasten
In der Landeshauptstadt wird in diesem Monat ein neuer mobiler Blitzer in den Einsatz gehen, um die Straßen sicherer zu machen. Unfallschwerpunkte wie der Theodor-Heuss-Ring werden laut Lennart Wille, Leiter der Verkehrsüberwachung, sein Haupteinsatzgebiet sein.
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Das Gerät ist mit Bewegungsmeldern, schusssicheren Scheiben und Selbstlöschanlage ausgestattet. Der Trailer der Firma „Vitronic“ kann fünf Tage autark am Straßenrand aufgestellt werden. Insgesamt hat sich die Stadt das 160.000 Euro kosten lassen. Das dürfte sich aber eines Tages rentieren.
So einige Kieler freuen sich überhaupt nicht über die Neuerung. Vielleicht weil sie wissen, dass es für sie bald teuer werden könnte? Der Blitzer löst allerdings erst bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 9 Stundenkilometern in einer Fünfziger-Zone aus. Und da ist die abzuziehende Toleranz schon mit inbegriffen.
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Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
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Der Post der Stadt Kiel hat Einwohner verärgert und viele haben ihn mit bissigen Kommentaren attackiert.
Eine Frau meint: „Kiel sollte sich mal lieber um die 1.000 Baustellen kümmern, anstatt Geld zu kassieren“. Und eine andere Frau schreibt: „Die Stadt Kiel ist einfach lächerlich. Menschen sind nur eine Geldquelle, aber Schlaglöcher gibt es bis es nicht mehr geht.“
Der Beitrag hat schon Hunderte Reaktionen aufgelöst, die meisten Kommentare kritisieren die Stadt:
- „Wie wäre es mal mit Parkplätzen für Kiel.“
- „Wieder schön abzocken.“
- „Geld-Einnahme-Maschine, nichts mit Sicherheit.“
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Kiel: Manche Einwohner haben Andere Meinungen
Andere Kieler wiederum verstehen nicht, warum manche Einwohner sauer sind.
Ein Mann schreibt: „Irgendwie sehe ich das Problem gerade nicht. Wenn sich jeder an das vorgeschrieben Tempolimit halten würde, müsste der fließende Verkehr nicht überwacht werden.“
Ein weiterer meint: „Versucht es doch einfach mal mit nicht schneller fahren als erlaubt. Ist supereinfach, kostet kein Geld und macht die Straßen sicherer. Wo ist das Problem? Offensichtlich lediglich zwischen den Ohren einiger Leute.“ (mae)