Ein Mega-Event wie die „Kieler Woche“ lockt nicht nur zahlreiche Schaulustige an, sondern leider auch immer wieder Menschen, die so sehr über die Stränge schlagen, dass die Polizei eingreifen muss. So auch in diesem Jahr.
Nach langer Corona-Pause geht es wieder los im hohen Norden. Die Polizei zieht nun ein erstes Fazit zur „Kieler Woche“ – das überrascht.
„Kieler Woche“: Polizei im Großeinsatz
Für rund zwei Jahre mussten die Menschen auch vielerorts im Norden auf Events verzichten. Nun heißt es endlich: Aufatmen. Die Störtebeker Festspiele auf Rügen sind zurück, Udo Lindenberg rockt wieder die Bühne und es gibt wieder so viel zu erleben.
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Das ist Kiel:
- Kiel ist Landeshauptstadt und auch bevölkerungsreichste Stadt von Schleswig-Holstein
- Hier leben rund 246.300 Menschen
- Die Stadt ist ein bedeutender Stützpunkt der Marine
- Kiel ist bekannt für den Handballverein THW Kiel und den Fußballclub Holstein Kiel
- Jährlich lockt die Kieler Woche viele Besucher an
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Das nach so langer Durststrecke die Köpfe und Herzen einiger Feierwütiger auch mal etwas zu heißlaufen, bleibt da nicht aus. Dennoch sind zumindest auf der „Kieler Woche“ insgesamt weniger Straftaten als im Jahr 2019 bekannt geworden. ein überraschendes Ergebnis.
Deutliche Zahlen zur „Kieler Woche“
In der Zeit von Freitag, 12.00 Uhr, bis Mittwoch, 7.00 Uhr, zählten Einsatzkräfte der Polizei 68 Straftaten im Rahmen der Veranstaltung. Das sind 12 weniger als bei der letzten „Kieler Woche“. Im Detail fallen 29 Taten auf sogenannte Rohheitsdelikte, dazu zählen Raub, Körperverletzung und Straftaten gegen die persönliche Freiheit.Zum Vergleich: Bei der letzten Kieler Woche schritten Beamte ganze 40 Mal ein, um der Rohheit ein Ende zu setzen.
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Das Festgelände verlassen mussten 22 Personen, hier gab es Platzverweise. Im Vor-Corona-Jahr 2019 erhielten noch 80 Besucher des Spektakels die Rote Karte.
Alkohol und die „Kieler Woche“
Dank überschwänglich-trinkfreudiger Gäste musste sich die Polizei um insgesamt 21 hilflose Menschen kümmern – für zwei endete der jeweilige Volkfesttag deshalb sogar in Gewahrsam.
Wie auch bei den letzten Kieler Wochen kontrollierten Jugendschutzstreifen, bestehend aus Mitarbeitern der Stadt und der Polizei, Kinder und Jugendliche und sprachen diese gezielt auf ihren Alkoholkonsum an. Auffälligkeiten im Vergleich zu 2019 gab es hier nicht. Wer allerdings noch mit etwas ganz Besonderem bei der „Kieler Woche“ aufwartet, erfährst du >>> hier. (wip mit ots)