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Lübeck: Dieser Anblick in der Stadt macht Menschen traurig – „Einfach furchtbar“

Lübeck: Dieser Anblick in der Stadt macht Menschen traurig – „Einfach furchtbar“

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Von vielen Läden und Trubel kann in diesem Einkaufszentrum in Lübeck keine Rede mehr sein. Foto: imago/bonn-sequenz

Noch einmal in die alte Heimat fahren und in Erinnerungen schwelgen. Diesen Plan hatte eine Frau in Lübeck.

Mit dem Fahrrad habe sie „alte Wirkungsstätten“ in der Hansestadt besucht, schreibt die Frau auf Facebook. Was sie dann entdeckte, macht sie ziemlich traurig. Den Anblick teilt sie mit anderen Menschen in Lübeck.

Lübeck: Hier hat sich vieles verändert

„Im Einkaufszentrum Buntekuh ist ja nichts mehr“, schreibt die Frau in einer Facebook-Gruppe für Menschen aus Lübeck. Lediglich ein Aldi und eine Apotheke würden sich dort noch befinden. Dazu hat sie ein Foto des Einkaufszentrums geteilt.

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Das ist Lübeck:

  • Flächenmäßig ist Lübeck die größte Stadt Schleswig-Holsteins
  • Das geschlossene Stadtbild wurde 1987 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt
  • Die Hansestadt zählt 1800 denkmalgeschützte Gebäude
  • Lübeck zählt rund 220.000 Einwohner

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Bei diesem Anblick wird die Frau wehmütig. „Wenn ich noch an die Klatschbrötchen vom Bäcker vor der Schule denke“, schreibt sie.

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Tatsächlich hat das Einkaufszentrum schon seit Jahren mit Leerstand zu kämpfen. Noch 2018 hatte der Investor, dem das Gebäude gehört, verkündet, dass er es abreißen und neubauen wolle.

Menschen aus Lübeck schwelgen in Erinnerungen

Doch wenig später wurde der Plan laut „Lübecker Nachrichten“ wieder auf Eis gelegt. Die Begründung: Der Edeka-Konzern wollte nicht auf die Fläche des 2014 geschlossenen Sky-Markts ziehen.

Auch die Anwohner macht die Situation vor Ort traurig. Sie schwelgen in vergangenen Zeiten. „Oh mein Gott, alte Erinnerungen werden wach. Ja die Klatschbrötchen waren immer ein Highlight. Traurig“, schreibt ein Mann.

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Und ein anderer kommentiert: „Ganz früher war dort eine Menge los. Da gab es den einzigen Konsum weit und breit. Apotheke und den Tabak/Zeitschriftenkiosk Besitzer damals Herr Keusch. Na ja lange her. Hab dennoch einige schöne Erinnerungen.“

Lübeck: Welche Pläne hat der Eigentümer?

Viele Menschen erinnern sich, wie sie dort bummeln waren oder als Kinder im Einkaufszentrum getobt haben, während sich ihre Eltern zum Quatschen getroffen hätten.

Einige sehen die Schuld beim Eigentümer. Dieser hat laut „LN“ zu Ende 2018 vielen Mietern gekündigt, unter anderem einem Kiosk, einer Fahrschule sowie einem Friseursalon. Und das, obwohl er selbst zugesichert habe, dass er an dem Einkaufszentrum an diesem Standort festhalte.

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Somit wird sich wohl auch mehr als zwei Jahre später nicht viel im „Buntekuh“ ändern. Die Pläne des Investors sind weiterhin unklar. (mk)