Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, ist erschöpft – sie kann nicht mehr. In einem Live-Chat mit verschiedenen Zeitungen sprach sie nun ganz offen darüber.
„Das ist schon eine große Zumutung“, erklärt Manuela Schwesig und gibt private Details im Umgang mit der Pandemie preis.
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Manuela Schwesig zeigt sich in einem Live-Chat von ihrer privaten Seite
Die Coronamaßnahmen gingen auch an der Politikerin nicht spurlos vorbei. Sie ertrage die Maßnahmen wie alle sagt sie. Auch sie erlebe ganz persönlich wie sich die Pandemie auf ihre Familie auswirke. Eine große Zumutung seien die Maßnahmen.
Doch die Corona-Pandemie sei noch nicht vorbei. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern gebe es das Problem, dass die Impfquote niedriger sei als in anderen Bundesländern. Hier seien laut RKI 71,3 Prozent der Bevölkerung geimpft. Bundesweit lege der Wert bei 72,8 Prozent.
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Das ist Manuela Schwesig:
- Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren. Aufgewachsen ist sie in Seelow in der DDR.
- Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Schwerin.
- Sie gehört seit 2003 dem Vorstand des SPD-Kreisverbands Schwerin an und seit 2005 dem Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
- Von 2008 bis 2013 war sie Landesministerin in Mecklenburg-Vorpommern und von 2013 bis 2017 Bundesfamilienministerin unter Angela Merkel.
- Seit dem 4. Juli 2017 ist Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
- In beiden Ämtern ist sie die Nachfolgerin von Erwin Sellering, der sein Amt wegen einer Krebserkrankung aufgab.
- Manuela Schwesig erkrankte 2019 selbst an Krebs. Ihre Erkrankung gilt als überwunden.
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Manuela Schwesig: „Hin und Her bringt niemanden etwas.“
Hinzukommt, dass der Nordosten die älteste Bevölkerung habe. Ein Hohes Risiko also für die Menschen die dort leben. Die Gefahr, dass sich zu viele Ungeimpfte anstecken, die dann das Krankenhaussystem überlasten, sei im Nordosten besonders groß.
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Schwesig sagte weiter, sie spüre den Frust bei einigen und das Gefühl, dass die Maßnahmen für die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern besonders hart seien. Doch sie stellte sich gegen diesen Eindruck: „Ich würde eher sagen, wir gehören zu den Bundesländern, die klare und konsequente Regeln haben. Denn Hin und Her bringt ja auch niemanden etwas. Wir schränken dann ein, wenn es notwendig ist und wir öffnen, wenn es geht.“
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Manuela Schwesig ist coronamüde
Außerdem wies sie darauf hin, dass Mecklenburg-Vorpommern eines der ersten Länder gewesen sei, das nicht nur auf die Inzidenz bei den Corona-Infektionen geschaut habe, sondern gerade auch auf die Krankenhaussituation.
Doch Manuela Schwesig gibt auch zu: „Mir geht es selber so, dass ich coronamüde bin.“ Auch sie wünsche sich ein Ende und dass es vorbei ist und machte ganz deutlich: „Sobald Entspannung möglich ist, machen wir das auch.“(kl)