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Manuela Schwesig: Menschen sind gerührt – „Unsere Welt blieb stehen“

Manuela Schwesig: Menschen sind gerührt – „Unsere Welt blieb stehen“

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Manuela Schwesig überlässt Twitter-Account Menschen, die etwas zu erzählen haben. Foto: picture alliance / NurPhoto | Nikolas Kokovlis und IMAGO / BildFunkMV

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, ist weiterhin auf Reha. Doch auf ihren Twitter-Account ist derzeit einiges los. Nachdem eine Chefärztin interessante Einblicke in ihren Alltag lieferte (MOIN.DE berichtete), erzählt nun eine Mutter von einer Geschichte, die ihr Leben veränderte.

Manuela Schwesig stellt ihren Twitter-Account für diese Erzählung bereit. Die Frau hat allerdings nicht selbst mit Krebs zu kämpfen, sondern ihr Sohn.

Manuela Schwesig gibt Frau die Möglichkeit ihre Geschichte zu teilen

Die Reihe der Twitter-Posts über das Profil von Manuela Schwesig startet mit einer bewegenden Meldung: „Ich bin die Mama von Paul, der gegen Leukämie kämpft. Kurz vor Weihnachten 2019 haben wir die Diagnose bekommen. Seitdem schreibe ich regelmäßig darüber.“

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Die Mutter findet den Weg zum Schreiben, da sie zwar etliche Berichte über Prognosen, Medizinische Dinge und Schicksalsschläge entdeckte, aber nirgendwo einen Bericht fand, worin jemand Geschichten aus dem Alltag teilt.

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„Für viele ist Krebs ein Tabuthema.“

So berichtet die Mutter von den Anfängen der Erkrankung, wobei zunächst kein Krebs diagnostiziert wurde: „Paul hatte vor der Diagnose kaum Beschwerden. Nach ein paar Stunden sind wir mit der Diagnose ‚Wachstumsschmerzen‘ entlassen worden.“

Als Asperger Autist könne Paul seine Schmerzen nicht richtig äußern. Die Mutter gab allerdings nicht auf und versuchte Klarheit zu bekommen. Doch dann die erschütternde Nachricht: Am 13. Dezember 2019 fiel das erste Mal der Verdacht, dass es Leukämie sein könnte.

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Es folgten noch einige Tests, aber die Hoffnung war schwindend gering: „Unsere Welt blieb stehen. Wir haben nur geweint.“

Paul und seine Familie blieben allerdings tapfer und stellten sich gemeinsam der Therapie entgegen. Nun soll er seine letzte Lumbalpunktion bekommen haben und befindet sich aktuell in der Erhaltungstherapie, die nun noch bis Dezember geht. Zwei Jahre Therapieprozess also.

Manuela Schwesig: Twitter-Account zeigt rührselige Geschichte

Natürlich musste die Familie auch die Pandemiekrise nach der Krebsdiagnose bewältigen, die besonders für Paul hart gewesen sein muss: „Keine Besuche im Krankenhaus, isoliert im Zimmer, keine Klinikclowns, Lieferengpässe bei Medikamenten.“

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Vor allem bei Krebspatienten werden Bluttransfusionen ungemein wichtig. Deshalb richtet die Mutter folgende Bitte an die Menschen: „Durch die Chemo werden Bluttransfusionen lebensnotwendig. Bei Leukämie in vielen Fällen zusätzlich eine Stammzellenspende. Beides ist durch Corona schwierig. Daher meine Bitte: Lasst euch bei der DKMS registrieren. Spendet Blut, wenn ihr könnt.“

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Schließlich geht ihr Dank auch an ihre Freunde und an das onkologische Team: „Das onkologische Team hat großartige Arbeit geleistet. Alles wurde in Ruhe erklärt. Dafür bin ich dankbar.“

Mal sehen, wer als nächstes über Manuela Schwesigs Twitter-Account eine Geschichte teilen darf. (pag)