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Manuela Schwesig meidet die Öffentlichkeit – aus Angst vor Kritik an ihrem Russland-Kurs?

Manuela Schwesig meidet die Öffentlichkeit – aus Angst vor Kritik an ihrem Russland-Kurs?

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Manuela Schwesig in der Öffentlichkeit – ein Bild, das es nun schon länger nicht mehr gab. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Britta Pedersen

Manuela Schwesig (SPD) wurde Mitte Februar operiert. Die Folgen ihrer Krebserkrankung vor zwei Jahren zwangen sie zu dem Eingriff, mehrere Wochen fiel die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern aus.

Nun sollte Manuela Schwesig eigentlich zurück sein – doch die SPD-Politikerin kehrte bis jetzt nicht zurück, ohnehin ist es sehr still um sie geworden. Dass sie die politische Bühne meidet, könnte direkt mit dem Ukraine-Krieg zusammenhängen.

Manuela Schwesig im Angriffsmodus – vorerst

Insider berichten, dass Schwesig seit Beginn der Woche wieder zurück sein sollte. Mehrere Quellen haben laut der „OZ“ einen heftigen Verdacht: Die 47-Jährige soll Auftritte in der Öffentlichkeit bewusst vermeiden, da ihr früherer russlandfreundlicher Kurs für Kritik sorgte.

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Das ist Manuela Schwesig:

  • Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt (Oder) geboren. Aufgewachsen ist sie in Seelow in der DDR.
  • Sie lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Schwerin.
  • Sie gehört seit 2003 dem Vorstand des SPD-Kreisverbands Schwerin an und seit 2005 dem Vorstand der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
  • Von 2008 bis 2013 war sie Landesministerin in Mecklenburg-Vorpommern und von 2013 bis 2017 Bundesfamilienministerin unter Angela Merkel.
  • Seit dem 4. Juli 2017 ist Schwesig Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende der SPD Mecklenburg-Vorpommern.
  • In beiden Ämtern ist sie die Nachfolgerin von Erwin Sellering, der sein Amt wegen einer Krebserkrankung aufgab.
  • Manuela Schwesig erkrankte 2019 selbst an Krebs. Ihre Erkrankung gilt als überwunden.

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Das Manuela Schwesig Kritik an ihrer Arbeit nicht immer einfach so wegsteckt, zeigte sich erst in jüngster Vergangenheit: Nachdem sich ein CDUler bei „Markus Lanz“ ihrer Meinung nach falsch geäußert hatte, ließ Schwesig ihre Anwälte los (>>> hier die Details auf MOIN.DE).

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Manuela Schwesig irritiert selbst Parteikollegen

Nun sorgt die Ministerpräsidentin selbst in der rot-roten Koalition für Verwunderung. Seitdem der von Russland begonnene Krieg in der Ukraine tobt,sieht sich Schwesig mit Kritik an ihrem politischen Kurs konfrontiert. In der Vergangenheit unterstützte sie klar die Erdgas-Pipeline „Nordstream 2“ und verteidigte das Projekt vehement – während schon russische Soldaten an der Grenze zur Ukraine standen.

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Mittlerweile wurde das Projekt gestoppt, Russland setzte die Wartung aus (>>> hier mehr auf MOIN.DE lesen). Schwesig schwenkt nun um – nachdem sie auf Twitter ihre Soldidarität mit der Ukraine bekundete, kündigte sie am 28. Februar eine Überprüfung der russischen Gelder in der Klimaschutzstiftung an, die für humanitäre Hilfe in der Ukraine verwendet werden sollen.

Funkstille bei Manuela Schwesig

Sogar Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine in Deutschland, reagierte öffentlich: „Die Heuchelei ist zum Kotzen.“ Auch im Landtag formierte sich massive Kritik, unter ihrem aktuell letzten Twitterpost sammelten sich zahlreiche höhnische Kommentare.

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Doch seit dem 28. Februar herrscht Funkstille. Schwesig scheint sich zu verstecken, in Regierungskreisen wird von einem taktischen Rückzug gesprochen. Das sich die Situation so nicht lösen lässt, müsste der erfahrenen Politikerin eigentlich klar sein.

Die Staatskanzlei will von Gerüchten dieser Art nichts wissen. Regierungssprecher Andreas Timm verweist auf die Nachwirkungen der Operation und meint, es werde noch etwas dauern, bis sie zurückkehre, berichtet die „OZ“.

Wenn ist so weit ist, sollte Manuela Schwesig jedoch mit einem Statement zu ihren pro-russischen Ambitionen aufwarten, um die Wogen wirklich zu glätten. (wip)