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Mecklenburg Vorpommern: Labore untersuchen Lebensmittel aus Supermärkten – mit diesem schockierenden Ergebnis

Mecklenburg Vorpommern: Labore untersuchen Lebensmittel aus Supermärkten – mit diesem schockierenden Ergebnis

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Jedes achte Lebensmittel aus Mecklenburg-Vorpommern ist laut einer Untersuchung des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fleischerei (Lallf) mangelhaft. Foto: Imago Images/ Cavan Images & Imago Images / imagebroker

Schockierend, was Labore aus Mecklenburg-Vorpommern aufgedeckt haben.

Etwa jedes achte Lebensmittel aus den Supermärkten in Mecklenburg Vorpommern ist mangelhaft. Das verkündet das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (kurz: Lallf) in seinem Verbraucherbericht für 2019. Untersucht wurden etwa 7800 Lebensmittel-Proben.

Mecklenburg Vorpommern: Gleiche Mängel wie letztes Jahr

Dem Bericht zufolge waren etwa zwei Drittel der Beanstandungen falsche oder unzureichende Kennzeichnungen auf den Produkten der Supermärkte.

Auch Angaben zu Zusatzstoffen, Allergenen, Zutaten oder Nährwerten fehlten häufig auf den Lebensmitteln aus Mecklenburg-Vorpommern.

Auch das ist schockierend

Ein weiteres beunruhigendes Ergebnis: Bei einem Fünftel der untersuchten Proben wurden Vereinreinigungen durch Salmonellen oder Listerien festgestellt.

Neben Nahrungsmitteln testete das Lallf auch Bedarfsgegenstände, Kosmetika und Futtermittel für Tiere.

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Auch wurden für die Studie von 2019 knapp 1000 Proben von Wild- und Hausschweinen untersucht, um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.

Agrarminister bedankt sich bei den Mitarbeitern

Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, bedankte sich Agrarminister Till Backhaus (SPD) bei den 310 Mitarbeitern des Lallfs für ihren Einsatz in den Laboren auch in Zeiten von Corona.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen auch in der Krise dafür, dass Kontroll- und Untersuchungstätigkeiten entlang der kompletten Lebensmittelkette routiniert und reibungslos funktionieren“, sagte er.

Der Direktor des Lallf, Frerk Feldhusen, stellte zudem eine neue Messmethode vor, mit der Antibiotika und Tierarzneimittel besser in Fleisch-Proben überprüft werden können. Mit dieser Methode können mehrere Wirkstoffe auf einmal nachgewiesen werden.

Jeder zweite Betrieb weißt Mängel auf

Letztes Jahr wurden etwa 13.800 Betreibe kontrolliert. Bei jedem Zweiten habe es Beanstandungen gegeben. Bei 44 Betreiben gingen die Mängel sogar so weit, dass ein Verdacht auf eine Straftat an die Staatsanwaltschaft weitergegeben werden musste, berichtet die „Hamburger Morgenpost“.

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Auch die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln wurde im Bericht dokumentiert. Große Sorge bereite dem Lallf hier das ungewollte Abdriften der Chemikalien auf andere Flächen.

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Agrarminister Backhaus forderte von der Landwirtschaft daher, dass diese in Zukunft mit weniger Pflanzenschutzmitteln und Dünger auskommen soll. Auch sollen Betriebe eher auf biologischen Pflanzenschutzmittel und mechanische Verfahren setzen, statt auf die Chemiekeule. (kf)