„Mein Schiff“, Aida oder doch lieber MSC? Wer seinen Lieblings-Kreuzfahrt-Anbieter noch nicht gefunden hat, steht vor einer großen Frage. Doch auch Veteranen der Kussmund-oder Tui-Flotte oder wechseln nicht selten nach unangenehmen Erfahrungen die Reederei (>>> hier mehr).
Jetzt schoss ein Gast kräftig gegen „Mein Schiff“-Reisen – und wagt eine harte Anklage, die viele Liebhaber voll Fassungslosigkeit zurücklässt.
„Mein Schiff“: Harte Anklage
Knackpunkt für einen Gast an Bord der „Mein Schiff 3“: Die anderen Mitreisenden. In scharfen Worten klagt er an, löst eine hitzige Debatte aus. Herrschen an Bord von „Mein Schiff“-Dampfern Ballermann-Verhältnisse?
Schnell nimmt die Diskussion um die vermeintlich „wilden“ Gäste auf hoher See an Fahrt auf. Man wolle das Klientel, das abwertend mit Hartz-4-Bezug in Verbindung gebracht wird, nicht an Bord haben, heißt es. Von Pöbeleien, bedenklichem Alkohol-Konsum und Billig-Tourismus ist die Rede. Immer wieder wird der Vergleich zu Aida-Kreuzfahrten auf, da die Reederei aus Rostock vermehrt auf Entertainment und Familien-Urlaub setzt.
Mehr News: „Mein Schiff 7“ ist in der Mache – was hier passiert, könnte die Zukunft verändern
„Mein Schiff“: Alkohol und Party-Stimmung
Wer sich auskennt, weiß: Preislich sind Aida- und „Mein Schiff“-Reisen tatsächlich in sehr ähnlichen Preis-Kategorien angesiedelt. Dennoch fahren die beiden großen Reedereien unterschiedliche Angebots-Konzepte. Dass auf Kreuzfahrten, die im vergleichsweise „günstigeren“ Preis-Spektrum angesiedelt sind, gerne mal Alkohol fließt und Party-Stimmung aufkommt, belegen etliche Erfahrungsberichte. Das bedeutet allerdings nicht, dass auf höherpreisigen Touren automatisch Nüchternheit und Höflichkeit grundsätzlich an der Tagesordnung sind.
Mehr News aus dem Norden:
- Aida: Urlauber freuen sich auf Landgang – dann folgt die enttäuschende Wendung
- „Mein Schiff“: Wunsch-Reise nimmt üble Wende – Gäste hegen schlimmen Verdacht
„Mein Schiff“: Nicht ganz billig
Pauschal von Hartz-4-Empfänger zu sprechen, die für Krawall an Bord von „Mein Schiff“-Dampfern sorgen, ist schlichtweg beleidigend – das finden auch etliche Teilnehmer an der Diskussion. Sexistische Sprüche und respektloses Verhalten will sich dennoch keiner gefallen lassen. Muss auch nicht sein, immerhin gibt es auf einem Kreuzfahrt-Schiff, das die Größe einer Kleinstadt hat, durchaus Möglichkeiten, auszuweichen, sich zurückzuziehen. Eine andere Idee hat ein offenbar gut betuchter Kreuzfahrer: Er buche eben nur teure Reisen, gibt er an.
+++ „Mein Schiff“: Passagiere von Streiks betroffen – das müssen sie jetzt beachten +++
Eine Lösung ist das wohl nicht für alle, zumal Touren mit Tui durchaus auch mit mehreren tausend Euro zu Buche schlagen können. Dennoch ist eins klar: Eine schöne Kreuzfahrt steht und fällt mit den Gästen an Bord – egal, was sie kostet…