Eine Fahrt mit „Mein Schiff“ bedeutet für viele Urlauber nicht nur die Reise mit dem Dampfer, sondern auch die Anreise mit Zug und Flugzeug gehören dazu. Denn die wenigsten Menschen leben direkt an einem Abfahrt-Flughafen, viele Reisen starten zudem überhaupt erst im Ausland.
Ein Flug ist da in den meisten Fällen unausweichlich. Tui mit seiner Marke „Mein Schiff“ ist darauf natürlich eingestellt: Es gibt zahlreiche Kooperationen mit Fluggesellschaften, um die Urlauber zu den Dampfern zu bringen.
„Mein Schiff“: Manche Airlines sorgen für Unbehagen
Partner von „Mein Schiff“ sind unter anderem die Enter Air aus Polen, Air Baltic aus Lettland, Cathay Pacific aus Hongkong oder die türkische Freebird Airline.
„Um Sie an Bord bestmöglich verwöhnen zu können, arbeiten wir mit zahlreichen namenhaften Partnern zusammen, die wir Ihnen gerne vorstellen möchten“, heißt es von Tui Cruises über die insgesamt 46 Reise-Partner der Reederei. Für manche Passagiere sind die allerdings alles andere als „namhaft“.
+++ „Mein Schiff“-Kapitän weckt Passagiere mitten in der Nacht – die reagieren eindeutig +++
Das wird in Diskussionen in sozialen Netzwerken deutlich, wo einige Menschen schildern, dass sie so ihre Probleme mit unbekannten Airlines haben und es sogar in Erwägung ziehen, deswegen nicht mit der Flotte zu reisen oder Flüge nicht anzutreten. Teilweise wird von „Angst“ gesprochen. Wer es eh nicht so mit dem Fliegen hat, bei dem sorgen unbekannte Fluggesellschaften anscheinend für zusätzliches Unbehagen.
Dass „Mein Schiff“ aber seine Gäste natürlich nicht nur mit der hauseigenen Tui Fly oder der Lufthansa zu den Abfahrt-Häfen bringen kann, dürfte klar sein. Dafür gibt es zu viele Reise-Destinationen und zudem spielt natürlich auch der Preis immer eine Rolle. So liegt es in der Regel nicht im Interesse der Reedereien, den Fahrtpreis für die gesamte Reise durch übermäßigen Komfort bei der Anreise in die Höhe zu treiben.
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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
- Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
- Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz
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„Mein Schiff“: Kein Grund zur Sorge
Gerade gegenüber „Billigairlines“ haben manche Urlauber so ihre Bedenken. Ob diese begründet sind, sei dahingestellt, denn auch die „billigen“ Partner von „Mein Schiff“ gehören, ebenso wie die bekannteren Namen, zu den sichersten Airlines der Welt und werden entsprechend geprüft und zeritifiziert. Und Flugzeuge gelten ohnehin als das sicherste Verkehrsmittel.
Nur eine kleine Ausnahme gibt es: „Turkish Airlines“ geriet in den vergangenen Jahren immer wieder wegen kleinerer und größerer Zwischenfälle in die Kritik, wie das Luftfahrt-Magazin „Austrian Wings“ berichtet.
Anreise zu „Mein Schiff“ geht auch individuell
In der Diskussion geben auch Menschen zu bedenken, dass sie mit unbekannteren Namen die besseren Erfahrungen gemacht hätten. Andere wiederum teilen mit, sie hätten bei den günstigeren Airlines plötzlich für ihr Gepäck draufzahlen müssen.
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Die gute Nachricht ist: All das lässt sich umgehen. Denn wem das Angebot von Tui nicht passt, der kann sich immer noch entscheiden, die Anreise individuell zu gestalten und so auf nahmhaftere Gesellschaften zurückzugreifen. Dabei gilt allerdings: Am besten mit genügend Zeitpuffer bis zur Abreise buchen.
Denn anders als bei den von Tui organisierten Reisen gilt hier meist nicht, dass das Schiff wartet, sollte es Probleme geben. Eine ähnliche Situation wie bei Landausflügen der Flotte: Wer diese selbst bei Anbietern bucht und sich um An- und Abreise bucht, kann sich nicht drauf verlassen, dass das Schiff wartet, sollte es zum Beispiel zu Staus oder ähnlichem kommen. (rg)