Aufgrund der Corona-Situation waren individuelle Landgänge bei den „Mein Schiff“-Kreuzfahrten lange nicht möglich – doch das hat sich geändert. Urlauber nutzten die Chance und machten einen Landausflug auf eigene Faust. Doch was sie dabei entdeckten, hinterließ schockierende Spuren!
Ein schöner Landausflug auf La Palma während der Kreuzfahrt mit der „Mein Schiff 3“ – das war der ursprüngliche Plan der Touristen. Bei ihrem letzten Besuch war dieser Ausflug nicht möglich gewesen, weshalb sie die Chance jetzt direkt nutzen, um einen individuellen Trip auf der Insel zu starten.
„Mein Schiff“: Schöne Landschaften ließen vorerst nichts Schlimmes erahnen
La Palma war eines der Ziele der Kreuzfahrt „Kanaren mit Kap Verden und Madeira“ mit der „Mein Schiff 3“. Die Urlauber haben die Kanaren bereits öfter besucht, wollten bei diesem Ausflug am 24. Januar nun neue Orte auf der Insel entdecken.
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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
- Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
- Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz
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Von der Hauptstadt Santa Cruz machten sie sich an der Ostküste entlang in Richtung Norden. Das Ziel: Los Sauces, dort wollten sie die riesige Bogen-Brücke „Puente de los Tilos“ sehen. Bis hierhin hatten sie atemberaubende Aussichten und eine tolle Zeit bei ihrer Inselerkundung. Ihr nächstes Ziel sollte jedoch ganz andere Bilder zum Vorschein bringen.
Naturgewalten auf dem Landausflug der „Mein Schiff“-Reise
Auf dem Weg zurück Richtung Santa Cruz fuhren die Reisenden über die Berge, bis nach El Paso, ein Ort am Fuß des Vulkans „Cumbre Vieja“. Nicht lange her, dass sich hier gewaltige Naturszenen abspielten: Am 19. September 2021 war der Vulkan ausgebrochen und dabei teilweise zerstört.
Was zurückbleibt: Vulkanasche auf den Straßen und in Gärten. Noch immer stieg Rauch über dem Vulkan aus – die Aktivitäten waren noch deutlich spürbar. Eine Straße, die nach dem Vulkanausbruch zu einer Sackgasse geworden ist, führte die Landgänger bis zu einer ca. sechs bis acht Meter hohen Lavawand. Ein beeindruckendes Spektakel.
Laut der Berichte auf dem Blog der Urlauber sei die Hitze der Lava noch immer bemerkbar gewesen – die Luft flimmerte über dem Lavafeld, dass sich ein langes Stück bis zum Meer erstreckte. Es seien schockierende Bilder gewesen, die unbändige Gewalt der Natur so nah spüren und erleben zu können.
„Mein Schiff“: Schlimme Folgen für den Ort der Insel
Der Vulkanausbruch habe den Ort schwer getroffen: Erst Ende Januar sollen die Bewohner in die evakuierten Gebiete zurückgekehrt sein. Doch der Anblick ist erschreckend, denn für viele gibt es nichts mehr, zu dem sie hätten zurückkehren können – ein großer Teil sei komplett zerstört gewesen.
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Ein Gebäude habe am Rande des Stroms noch gestanden, sei dabei jedoch zum Teil von der Lava umschlossen gewesen. Bei diesen starken Schäden sei hier nichts mehr zu retten gewesen. Auch der Anblick eines teilweise unter Lava verdeckten Firmenanwesen habe einen schockierenden Eindruck hinterlassen.
Diese Anblicke werden die „Mein Schiff“-Reisenden nicht vergessen
Erschreckende Bilder, die kaum noch eine Vorstellung übrigließen, dass hier einst Leben war: Große Teile des Ortes seien der Naturgewalt zum Opfer gefallen. Auch weiterhin sei die Aktivität des Vulkans von Behörden unter Beobachtung.
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Die „Mein Schiff“-Urlauber seien von diesen schlimmen Szenen tief bewegt gewesen und berichten in ihrem Blog: Diese Bilder werden sie so schnell nicht vergessen. Zum ganzen Blog geht es >>> hier. (lfs)