Ein Thema rund um „Mein Schiff“ und Aida-Kreuzfahrten, dass neben Corona-Beschränkungen und Reise-Absagen verlässlich Wellen schlägt: Marken-Alkohol an Bord.
Immer wieder ärgern sich Gäste über „No Name“-Varianten beliebter Drinks (wir berichteten) – denn kaum jemand möchte bei Casanova, Aperol-Spritz und Co. auf „das Original“ im Glas verzichten. Konkurrenz-Reedereien gehen da clever vor – und Liebhaber von „Mein Schiff“ und Aida-Reisen blicken neidisch hinüber…
„Mein Schiff“ und Aida: Eine hochprozentige Lösung
Billig-Varianten von beliebten Spirituosen sind laut zahlreichen Berichten von Gästen an Bord mittlerweile auch vermehrt an Bord von „Mein Schiff“ und Aida-Schiffen zu finden – wenn auch nicht ausschließlich.
Einige Gäste wittern Spar-Kurse zu Lasten der Gäste – andere finden sich auch mit „No Name“-Varianten verschiedener Alkoholika ab. Einige Konkurrenzunternehmen umgehen Ärger von Anfang an auf clevere Weise.
Das ist Aida:
- Aida ging aus der „Deutsche Seereederei“ hervor, einem volkseigenen Betrieb im Feriendienst der DDR
- Nach der Wende beschloss das Unternehmen, Kreuzfahrtschiffe nach amerikanischem Vorbild zu bauen
- Das Merkmal der Aida-Schiffe ist der Kussmund am Bug
„Mein Schiff“ und Aida: Qualitätsunterschiede
Wer mit der Reederei Costa unterwegs ist, findet auf Bar-Speisekarten einen Zusatz, der für 2,50 Euro Aufpreis Bar-Mixer zur Marken-Spirituose greifen lässt. Wer den Extra-Obulus nicht bezahlt, bekommt eine weniger namenhafte Variante ins Glas.
Etliche Kreuzfahrt-Liebhaber begrüßen den einfachen und effizienten Schritt der italienischen Reederei. „Gerade bei Spirituosen unterscheidet sich die Qualität sehr. Da gibt es im Herstellungsprozess schon große Unterschiede“, verkündet ein Reisender in den sozialen Netzwerken.
Das ist „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
„Mein Schiff“ und Aida: Nervös an der Bar
Tui sowie Aida Cruises sind da nicht unehrlich und eine komplette Sortimentsumstellung gab es bei keiner der beiden Reedereien – dennoch reagieren einige Gäste immer wieder nervös, wenn es in Richtung Bar geht.
Transparenz scheint das Stichwort. „Solange man ehrlich ist mit dem, was verwendet wird, ist alles okay für mich“, verkündet eine Frau.
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„Mein Schiff“ und Aida: Ein Schritt, der beruhigt
„Diese Lösung ist transparenter und damit ehrlicher und fairer als z.B. die Verpackungsinhalte in Supermarktprodukten möglichst unauffällig immer weiter zu reduzieren.“ gibt eine Frau aus Dortmund zu Protokoll. Tatsächlich warnte erst kürzlich der Verbraucherschutz Hamburg vor Tricksereien im Supermarkt (>>> hier mehr dazu).
„Zeiten von Inflation“ müssten sich die Reedereien halt etwas einfallen lassen, heißt es weiter. Costa Crociere ist da einen Schritt gegangen, der zumindest beruhigt. Ob sich die Getränkekarten auf Schiffen der Kussmund und „Mein Schiff“-Flotte ebenfalls dahingehen verändern, bleibt abzuwarten.
Wer will, bekommt aber trotzdem Marken-Alkohol an Bord, so viel ist sicher.