Den gemeinsamen Urlaub auf der „Mein Schiff 3“ sehnte ein Paar herbei, mit dem MOIN.DE sprechen konnte. Die fahrt nahm in diesen weiterhin turbulenten Zeiten nämlich eine unerwartete Wendung.
Und das Paar war nicht alleine betroffen auf der „Mein Schiff 3“ – es hatten noch mehr Passagiere zu kämpfen.
„Mein Schiff“-Urlaub voller Stress
„Hätten wir das gewusst, dass wir das erleben würden, hätten wir auf die Reise ohne Rückerstattung verzichtet“, erzählt eine Urlauberin gegenüber MOIN.DE. Der ganze Stress begann, als ihr Mann sich krank fühlte und an den Schiffsarzt wandte. Dort erfuhr er, dass er sich auf der „Mein Schiff 3“ mit Corona infizierte.
Die Frau wurde ebenfalls positiv auf Corona getestet und musste mit ihrem Mann isoliert werden.
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Daten und Fakten zu „Mein Schiff“:
- Insgesamt sieben Kreuzfahrtdampfer zählen zur „Mein Schiff“-Flotte der Reederei Tui Cruises
- Die gesamte „Mein Schiff“-Flotte fährt unter der Flagge von Malta, daher gibt es auch keine Umsatzsteuer an Bord
- Die Reederei hat ihren Firmensitz in Hamburg
- Bis voraussichtlich 2026 sollen drei neue „Mein-Schiff“-Kreuzer gebaut werden
- Insgesamt ca. 6.980 Besatzungsmitglieder sind an Bord der Schiffe für Tui Cruises im Einsatz
„Wie im Gefängnis“
Die beiden wurden im siebten Deck untergebracht. Laut ihrer Infos kam es an Bord der „Mein Schiff 3“ zu einem größeren Corona-Ausbruch.
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„Wir haben die Speisekarte vom Restaurant Atlantik bekommen, aber ohne Infos, wo und wie wir bestellen können. Dann musste ich das telefonisch klären. Wir wurden mit Essen und Trinken gut versorgt, allerdings war das Personal total überfordert. Das Essen kam manchmal sehr zu spät oder wir bekamen die falschen Getränke“, erzählt die Frau im Gespräch mit MOIN.DE.
„Man konnte aus der Tür rausgucken, aber halt diese geschlossenen Brandschutztüren. Es fühlt sich echt an, wie in einem Gefängnis, ohne dass wir etwas Verbotenes getan hätten. Wir bekamen sehr wenig Infos, ich musste immer nachfragen.“
Die Crew teilte ihr mit, dass sie durch einen besonderen Ausgang ausgeschifft würden. „Wir wurden in Gruppen geteilt, unsere Gruppe war die erste, die raus durfte. Wir wurden im Theater Saal eingesammelt und unsere Gruppe bestand aus rund 77 Personen, die offenbar alle mit Corona infiziert waren. Danach sollten andere Gruppen ausgeschifft wurden“, so die Urlauberin.
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Diese Reise sorgt für mehr Stress
Auf MOIN.DE Anfrage antwortete die Reederei ohne konkreten Zahlen zum Ausbruchsgeschehen zu nennen. „Es kommt leider auch an Bord vereinzelt vor, dass Gäste positiv auf Covid-19 getestet werden. Dies war auch auf der vergangenen Reise der ‚Mein Schiff 3‘ der Fall“, sagt eine Tui-Sprecherin.
Generell passe das Unternehmen die aktuellen Maßnahmen rund um Covid-19 immer dynamisch an die Entwicklungen an. „Diese erfolgen immer im Interesse der Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste und unserer Besatzung und richten sich auch nach aktuellen behördlichen Vorgaben.“
Zuletzt hatte die Reederei auf der „Mein Schiff 4“ zeitweise die Maskenpflicht in Innenräumen wieder eingeführt. Generell legt die Sprecherin allen Passagieren ans Herz, den Schutz zu tragen – auch draußen, wo der Mindestabstand nicht gewahrt werden kann.
„Damit schützen die Gäste sich selbst, die Mitreisenden und natürlich unsere Besatzung“, sagt die Sprecherin.
Wie übel sich manche Passagiere bei der Kreuzfahrt mit der „Mein Schiff 3“ benahmen, kannst du >>> hier nachlesen.