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NDR „nicht sendefähig“! Zuschauer sehen plötzlich etwas ganz anderes, als sie wollten

Als Zuschauer ins Programm vom NDR schalten, gibt es plötzlich was anderes zu sehen. Was ist denn da los? Hier mehr erfahren.

© imago images/Hanno Bode, imago images/Future Image

Das ist der NDR

Wer sich am Donnerstagabend (20. Oktober) ganz gemütlich eine Sendung im NDR ansehen wollte, wurde überrascht. Spätestens, als „DAS!“ auf dem Programm stand, wurde klar, dass hier irgendwas nicht stimmt.

Anstatt einer neuen Folge der Talkshow auf dem roten Sofa bekamen die Zuschauer nämlich plötzlich eine ganz andere NDR-Sendung zu sehen. Nämlich eine Wiederholung. Die Doku „30 Jahre DAS!“ wurde nochmal über die Bildschirme der Zuschauer geschickt.

NDR war „nicht sendefähig“

Was ist da denn los? Auch wenn sich viele Zuschauer über den „schönen“ Ersatz freuten, wie Kommentare in den sozialen Medien zeigen, möchte man doch wissen, was dahinter steckt.

Am Donnerstag legten die Mitarbeitenden des Senders ihre Arbeit nieder. Und sie waren damit am Abend noch nicht fertig.

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„Die heutige Sendung mit Daniel Donskoy muss leider ausfallen“, schrieben die „DAS!“-Macher nur knapp auf Facebook. „Es gibt einen Streik und wir sind deshalb nicht sendefähig. Stattdessen gibt eine Wiederholung unserer Doku ’30 Jahre DAS!'“

NDR: „Müssen ein deutliches Zeichen setzen“

Mehr Geld für Angestellte und freie Mitarbeiter – das forderte die Gewerkschaft Verdi mit dem Streik für die NDR-Mitarbeitenden. Von Donnerstagabend 18.15 Uhr bis Freitag um 9 Uhr sollten alle Beschäftigten daher ihre Arbeit niederlegen.

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Laut Verdi hatte es bereits acht erfolglose Verhandlungsrunden gegeben. In den aktuell laufenden Tarifverhandlungen fordert die Gewerkschaft 5,9 Prozent mehr Gehalt und dabei eine Mindesterhöhung der Gehälter von 300 Euro.


Das macht Verdi Hamburg:

  • 86.000 Mitglieder aus unterschiedlichen Dienstleistungsbranchen und über 1.000 Berufen stecken dahinter
  • Verdi in Hamburg ist die größte Einzelgewerkschaft
  • Sie tritt für die Interessen der Mitglieder in Betrieb und Gesellschaft ein, stellt unter anderem Forderungen in Tarifrunden zugunsten der Arbeitnehmer

Laut Mitteilung der Verdi Hamburg soll der NDR bisher dauerhafte Einkommenssteigerungen anbieten, allerdings nur in Höhe von zwei Prozent.

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„Ein Angebot, das aus Sicht von Verdi angesichts massiv steigender Lebenshaltungskosten bei Weitem nicht ausreicht“, heißt es in der Verdi-Mitteilung dazu.

Im Streikaufruf von heißt es: „Wenn wir den NDR von seinem Konfrontationskurs noch abbringen wollen, müssen wir jetzt ein deutliches Zeichen setzen, auch wenn das heißt, dass Sendungen ausfallen, die uns eigentlich am Herzen liegen.“


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„Das Hamburg Journal“ um 19.30 Uhr kam jedenfalls knapp davon und konnte gesendet werden, habe aber laut Gewerkschaftssekretär Björn Siebke auch schon auf der Kippe gestanden.

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