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Norderney: Führerlose Fähren – Gäste sollen alleine auf See treiben

Auf Norderney könnte es in Zukunft bald ein ganz neues Konzept geben, doch dieses Projekt steht noch ganz am Anfang…

© IMAGO / Marc Schüler

Norderney

Wer auf Norderney Urlaub machen will, wird früher oder später mit dieser einen Sache konfrontiert sein: die Überfahrt mit der Fähre. Einige holen sich kurz vor knapp ein Ticket, während andere es sich schon weit im Voraus besorgt haben.

Viele Norderney-Urlauber machen dieses Spiel nicht zum ersten Mal, es ist fast schon Routine geworden. Doch jetzt gibt es in Sachen Fähr-Überfahrt etwas Neues – ob das alle gut finden werden?

Norderney: Autonome Fähren auf dem Weg zur Realität

Bald soll es also so weit sein: Eine selbst fahrende Fähre, die ihre Passagiere sicher ans Ziel bringen, während sie friedlich die Überfahrt ab Norddeich genießen. Sonst kennt man diese Vorstellung nur aus Filmen, in der Realität sind autonome Fähren bis jetzt noch nicht nahekommen. Die Entwicklung der Technologie bleibt jedoch aktuell hinter den Erwartungen der Visionäre zurück – auch das Vertrauen in die Maschinen ist nach wie vor begrenzt.

Die Frage bleibt: Kann eine KI den Menschen am Steuer tatsächlich ersetzen? In einem spannenden Experiment wagt die AG Reederei Norden-Frisia zusammen mit niederländischen Partnern, darunter die Rederij Doeksen, einen neuen Versuch, das Konzept des autonomen Fahrens zu verwirklichen. Das Projekt läuft unter dem Namen „Ferry Go!“ und widmet sich laut dem „Ostfriesischen Kurier“ der Entwicklung autonom fahrender Fähren.

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Norderney: Ein bedeutender Schritt in die Zukunft?

Mit einem Budget von 3,7 Millionen Euro plant „Ferry Go!“, im kommenden Jahr umfassende Fahrdaten der Frisia-Fähren zu sammeln. Ziel ist es laut „Ostfriesischem Kurier“, herauszufinden, wie Kapitäne ihre Schiffe über die Nordsee steuern. Fragen wie „Welche Geschwindigkeit ist möglich?“ oder „Wie sieht die optimale Route aus?“ stehen dabei im Vordergrund. Auch die niederländischen Partner werden ihre Routen aufzeichnen, um interessante Vergleiche zu ziehen.


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Ein Jahr nach der Datensammlung wird ein kleines Boot des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oldenburg, das den Namen „Sally“ trägt, versuchen, selbstständig von Norddeich nach Norderney zu fahren.

Eilers betont, dass die KI-Technik nicht dazu dienen soll, Personal zu sparen, sondern um die Besatzung zu unterstützen. Der Kapitän könnte die KI nutzen, um effizienter zu navigieren, während der menschliche Kontakt an Bord erhalten bleibt.