Norderney erfreut sich bei den Touristen immer mehr an großer Beliebtheit. Bereits im Jahr 2023 besuchten etwa 5.5 Millionen Übernachtungsgäste die Insel – Tendenz steigend. Um ihnen und den Anwohnern auch mobilfunktechnisch den besten Service zu bieten, hat die Insel gemeinsam mit der Telekom etwas geplant.
Doch dieser Plan stellt die Verantwortlichen vor einige Herausforderungen – und scheint sich in der Umsetzung schwerer zu gestalten als gedacht…
Norderney: Mobilfunkausbau auf Kosten der Anwohner?
Aktuell arbeitet Norderney gemeinsam mit der Telekom an der Umsetzung eines neuen Mobilfunkstandortes. Zukünftig soll zudem die Netzverdichtung und der Ausbau des Mobilfunknetzes vorangetrieben werden. Um dies umzusetzen, wird jedoch die Hilfe der Anwohner benötigt…
Damit weitere Mobilfunkstandorte errichtet werden können, braucht die Deutsche Funkturm GmbH, die im Auftrag der Telekom die Antennenstandorte baut, geeignete Flächen auf der Insel. Diese müssten unter anderem von den Anwohnern angeboten werden, gibt Benedikt Albers, Pressesprecher der Deutschen Funkturm GmbH gegenüber MOIN.DE zu. Interessierte können ihre Grundstücke auf der Webseite von der DFMG anbieten. Doch was soll die Anwohner locken, um sich eine Antenne in den Garten oder aufs Dach zu packen?
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Norderney: Wie umsetzbar ist der Mobilfunkausbau wirklich?
„Neben der Unterstützung des Mobilfunkausbaus ist eine Motivation für unsere bundesweit mehr als 30.000 Vermieter und Verkäufer, dass wir langfristige Mietverträge bzw. Kaufpreise zu attraktiven, am lokalen Marktwert orientierten Kursen anbieten“, erklärt Benedikt Albers im Interview mit MOIN.DE. Doch reicht das wirklich, um die Anwohner auf Norderney zu motivieren, ihre Grundstücke für einen Dach- oder Mast-Standort zu vermieten?
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Die Verantwortlichen scheinen dem Vorhaben bisher optimistisch entgegenzublicken. „Der Bedarf an Bandbreite nimmt ständig zu – rund 30 Prozent pro Jahr. Deshalb machen wir beim Mobilfunkausbau weiter Tempo“, erklärte Stefanie Halle, Unternehmenssprecherin der Deutschen Telekom, selbstbewusst. Ob sich der Plan auf Norderney wirklich so leicht umsetzen lässt, bleibt abzuwarten.