Die Sommer-Saison ist vorbei – das ist für manche Betriebe leider ein guter Zeitpunkt, um zu schließen. Manche tun das auf Norderney lediglich für einige Wochen, andere für mehrere Monate – und wiederum andere für immer.

Auch auf anderen Inseln der Nordsee und Ostsee ist das Phänomen aktuell zu beobachten. So schlossen auf Sylt zum Beispiel zuletzt gleich mehrere Betriebe (hier mehr dazu) und auch auf Rügen machte eine Kult-Institution kürzlich dicht (hier mehr dazu). Nun folgt Norderney.

Norderney: Lokal macht dicht

Vor fünf Jahren erst eröffnete das Café am Hafen der Nordsee-Insel. Die Besitzer übernahmen es im Rohbau, richteten es ein und machten es „hyggelig“. Man habe „viel Zeit, Energie und Leidenschaft investiert, um es für Euch zu einem Wohlfühlort zu machen“, schreiben die Gastronomen in einer Abschiedsnachricht.

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Das Café Hygge sei ein Ort am Hafen gewesen, „der sich wie nach Hause kommen anfühlt“. Leider aber habe man sich gegen eine weitere Saison entschieden. „Danke, dass wir Eure Gastgeber sein durften.“

Das ist Norderney:

Norderney ist eine der ostfriesischen Inseln und liegt in der Nordsee
Es ist nach Borkum die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe
Die Insel hat eine Fläche von 26,29 Quadratkilometern

Das skandinavisch angehauchte Café versorgte Gäste am Hafenterminal mit Panoramablick, Frühstück, kleiner Bistrokarte und hausgebackenem Kuchen. Auf Google-Rezensionen gab es dafür bei 523 Bewertungen sehr gute 4,6 von 5 Sternen.

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In einer Bewertung heißt es: „Von Außen sehr unscheinbar. Drinnen viel schöner als erwartet. Der Blick aufs Meer ist toll. Die Auswahl an Kuchen ist super. Das Frühstück war sehr lecker. Gerne wieder.“

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Menschen trauern Café hinterher

Den guten Bewertungen entsprechend trauern auch viele Menschen dem „Café Hygge“ hinterher. „Ich war gestern durch die Annonce im ‚Blättchen’ richtig platt. Es war immer sehr schön bei Euch“, schreibt zum Beispiel eine Frau.

Und in einem weiteren Kommentar auf Instagram heißt es: „Es machte auf der Insel ja schon einige Zeit die Runde, immer verbunden mit großem Bedauern und noch größerem Verständnis. Darum: alles Gute für Euch und danke für Eure Gastfreundschaft, für fünf Jahre Hygge.“

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Die Betreiber Dorit und Klaus Richter hatten von 1995 bis 2014 das Strandhotel Pique am Weststrand betrieben. Bereits dort machten sie sich laut eigenen Angaben mit selbstgebackenen Kuchenspezialitäten einen Namen.