Auf Norderney geht eine Ära zu Ende! Mit diesem alteingesessenen Familienbetrieb schließt eine wahrhaftige Institution auf der Nordsee-Insel ihre Türen.
Urlauber und Einheimische werden ihre besonderen Erinnerungen an die Zeit auf Norderney bald in einem neuen Laden erwerben müssen. Denn dieses Geschäft schließt Ende dieses Jahres seine Pforten – und das für immer!
Norderney: Traditions-Betrieb dicht
„Wir haben das, was es nicht an jeder Ecke gibt.“ Damit warb das Geschäft Namuth auf Norderney bis zuletzt. Ende dieses Jahres soll Schluss sein für den alteingesessenen Familienbetrieb, und das nach fast 125 Jahren auf der Insel! Ob Flaschenöffner, Gläser oder Kissen, hier gab es alles, was das Urlauber-Herz begehrt – natürlich mit der geschützten „Ney“-Kennzeichnung. Doch nun ist Schluss.
Wie das „Norderney Nordsee-Magazin“ berichtet, beginnt jetzt der Ausverkauf bei Namuth. Inhaber Jörn Namuth muss den Laden bis Ende des Jahres schließen, weil der Pachtvertrag für den Standort in der Poststraße nicht verlängert worden ist. Eigentlich hatte er geplant, den Laden noch weitere drei Jahre offenzulassen. Jetzt hofft er, dass alles ganz schnell geht und der Laden ab dem 31. Dezember dichtgemacht werden kann. Damit verliert die Insel eine wahrhaftige Institution.
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Norderney: Viele Veränderungen über die Jahre
Am 1. Oktober 1900 begann die Geschichte des Unternehmens Namuth auf der Insel Norderney. Zunächst als Gärtnereibetrieb gegründet, erfuhr der Betrieb über die Jahrzehnte viele Veränderungen. Der aktuelle Inhaber und Betreiber Jörn Namuth, Urenkel des einstigen Gründers, war es schließlich, der das Geschäft von Blumen zum Kunsthandwerk und Schmuckdesign umwandelte.
Mit dem überraschenden Aus des Traditionsbetriebs fürchten erste Insulaner bereits negative Auswirkungen für den Tourismus auf der Insel – schließlich würden manche Tagesgäste extra für die besonderen Geschäfte vorbeikommen.
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Wie genau es für ihn jetzt weitergehen wird, weiß der langjährige Inhaber noch nicht. Gegenüber dem „Norderney Nordsee-Magazin“ verrät er: „Wie ich mich kenne, wird sich etwas ergeben.“ Zunächst wird er aber gemeinsam mit seiner Frau reisen, zum Beispiel in die Berge.