Die Insel Norderney bietet ihren Urlaubern atemberaubende Natur und wunderschöne Sandstrände mit Blick auf die Nordsee. Im Sand tummelt sich jedoch auch einiges, was hier gar nicht hingehört.

Umweltorganisationen warnen nun: Hier gibt es einen aggressiven Eindringling! Urlauber werden gebeten, die Augen aufzuhalten.

Norderney: Artenvielfalt gefährdet

Invasive Arten gefährden immer mehr die ursprüngliche Artenvielfalt – eine davon ist die sogenannte Manila-Teppichmuschel. Sie stammt ursprünglich aus dem Gebiet zwischen den südlichen Kurilen- und Sachalin-Inseln (Russland), Sri Lanka und den Philippinen.

Ein Weg über die amerikanische Westküste, England, Frankreich und die Niederlande verschleppte sie zuletzt auch an die Küste Schleswig-Holsteins. Wie die „Norderneyer Badezeitung“ mitteilt, wurde 2016 der erste Fund gemeldet – im vergangenen Jahr wurde sie erstmals an den ostfriesischen Inseln nachgewiesen. Auch vor Norderney machte sie keinen Halt.

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Norderney: Manila-Teppichmuschel breitet sich aus

Im Verlauf des Sommers 2023 wurde die Manila-Teppichmuschel auch auf Norderney gesichtet, so die „Norderneyer Badezeitung“. Sie scheint sich in heimischen Breiten wohlzufühlen, aber vor allem: sich auszubreiten. Die Muschel-Art findet man besonders im Sand – also Augen auf beim Strand-Spaziergang!

Auch wenn die Muschel für den Menschen nicht gefährlich ist, bittet Dr. Valeria Bers, Leiterin der Wattwelten auf Norderney, nach den Eindringlingen Ausschau zu halten. Funde können beim „BeachExplorer“ oder bei der Nationalparkverwaltung gemeldet werden.

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Ausgewachsene Manila-Teppichmuscheln können bis 55 Millimeter groß werden. Du erkennst sie vor allem an den strahlenförmig verlaufenden, konzentrischen Rippen der Muschel-Schale. Die Teppichmuscheln sind oftmals schwarz-braun mit Tupfern oder Zickzack-Mustern gekennzeichnet.