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Nordsee: Düstere Zeiten! Insel-Versorgung hängt am seidenen Faden – „Notfallpläne“

Auf einer Nordsee-Insel hängt aktuell die Strom-Versorgung am seidenen Faden. Jetzt spricht der Versorger Klartext.

© IMAGO / CHROMORANGE

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Auf einer Nordsee-Insel geht gerade alles ein wenig drunter und drüber. Schuld daran ist ein defektes Seekabel – dadurch wird nämlich die Stromversorgung gefährdet.

Die Versorgung der Nordsee-Insel hängt damit quasi an einem seidenen Faden – oder eben Kabel. Das Stromversorgungsunternehmen der Insel spricht nun Klartext.

Nordsee: Stromausfall auf der Insel

Auf der Nordsee-Insel Borkum hängt die komplette Stromversorgung aktuell an einem einzigen Stromkabel – da kann man nur hoffen, dass dieses besser durchhält als das andere! Normal wird die Insel nämlich mit zwei Seekabeln versorgt – und sogar mit den neuesten der Sorte, wie laut „Nordwest Zeitung“ (NWZ) die Stadtverwaltung in einer Ratssitzung mitteilte. Die ein oder andere ostfriesische Insel habe jedoch ein Seekabel mehr.

Doch was ist überhaupt der Grund für das kaputte Seekabel? Vor kurzem ereignete sich auf der Nordsee-Insel ein Stromausfall, der durch einen Mittelspannungskabelfehler ausgelöst wurde. Borkumer waren durch den Ausfall mehrere Stunden ohne Strom und auch ohne Mobilfunknetz. Düstere Zeiten – oje!

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Nordsee: Es gibt Notfallpläne

Alexander Jewtuschenko, Pressesprecher bei der EWE (Stromversorgungsunternehmen auf Borkum) gibt jedoch Entwarnung – denn das zweite Seekabel sichere die Versorgung von Borkum weiterhin ab. „Auch im unwahrscheinlichen Fall, dass das zweite Kabel ebenfalls ausfallen würde, haben wir Notfallpläne, um die Stromversorgung zuverlässig
aufrechtzuerhalten – etwa durch Notstromaggregate“, sagt Jewtuschenko, laut „NWZ“.

Außerdem sei die EWE auch in Hochtouren dabei, die Arbeiten am defekten Kabel schnellstmöglich und sorgfältig abzuschließen. Voraussichtlich Ende des Monats soll die Reparatur dann abgeschlossen sein – bis dahin müssen Borkumer also auf das verbliebene Kabel zählen.


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Zusätzlich arbeite die EWE auch daran, noch mehr Vorkehrungen zu treffen. So sollen beispielsweise in Zukunft gewisse Einspeisepunkte, sogenannte Steckdosen, geschaffen werden. Diese sollen im Notfall durch Generatoren eine Stromversorgung sicherzustellen. Ganz so abhängig von ein oder zwei Seekabeln scheint Borkum damit in Zukunft dann nicht mehr sein.