Vor der schleswig-holsteinischen Küste der Nordsee ging eine Fangreise für den Kapitän eines Fischkutters ziemlich böse aus. Plötzlich brach der Mann zusammen. Dank eines Auszubildenden an Bord konnte die Situation noch gekippt werden.
Ohne ihn wäre eine Rettung durch die Seenotretter für den Mann in der Nordsee unmöglich geworden.
Nordsee: Seenotretter aus Büsum im Einsatz
Die Seenotretter der Station Büsum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kamen am 20. Januar wieder zu einem dramatischen Einsatz an der schleswig-holsteinischen Küste, nachdem sie um kurz vor 13 Uhr über Funk von dem Notfall auf dem Friedrichskooger Fischkutter hörten.
Der Kapitän war während der Fangreise vor der Küste an Bord zusammengebrochen. Sein Decksmann, Auszubildender im ersten Lehrjahr, stoppte das Schiff auf, holte das Fanggeschirr ein und leitete die Rettungsaktion ein.
Er kümmerte sich um den Bewusstlosen und kontaktierte dann einen weiteren Kutter im Revier, der sich auf dem Weg zu seinen Fanggründen befand. Dieser eilte sofort zu Hilfe, ging längsseits und setzte zur Unterstützung ein Crewmitglied über.
Nordsee: Unterstützung durch Schiff und Hubschrauber
Die von der DGzRS betriebene Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte ebenfalls einen Seenotrettungskreuzer von der Station auf Helgoland und vorsichtshalber auch einen Hubschrauber, um gegebenenfalls einen Notarzt auf dem Fischkutter abzusetzen.
Zwei Seenotretter der Station Büsum stiegen vor Ort auf den Kutter über. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See der DGzRS beriet die Kollegen auf See über Funk.
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Der Kapitän erlangte wieder das Bewusstsein. Die Seenotretter übernahmen ihn und brachten ihn unter Höchstgeschwindigkeit in den Hafen, wo bereits der Rettungswagen wartete und den Mann ins Krankenhaus transportierte.