Vom 22. bis 24. März stehen an der Nordseeküste in Büsum schwarze Kreuze. Mit der Protestaktion wollen Fischer und Landwirte ein deutliches Zeichen setzten.
Viele Menschen an der Nordsee wollen nun an einem Strang ziehen, denn sie sehen ihre Existenz in Gefahr.
Nordsee: „Es droht das Ende“
Gerade erst veränderte sich das Bild des Büsumer Hafens für immer (MOIN.DE berichtete). Demnächst könnte allerdings ein noch schlimmeres Bild drohen… „Die Fischer an der deutschen Nordseeküste sehen angesichts neuer Pläne der EU-Kommission für eine nachhaltigere Fischerei ihre Existenz in Gefahr“, schreibt ein Büsumer in den sozialen Medien. Laut eines Aktionsplans der Kommission soll die Fischerei mit Netzen, die den Meeresboden berühren, in Schutzgebieten bis 2030 verboten werden. Wenn dies umgesetzt werde, bestünden kaum noch Fanggebiete für die traditionellen Krabbenfischer an der Nordsee. Flächen vor Sylt und Borkum sollen bereits geschlossen worden sein.
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„Man stelle sich dann einmal den Büsumer Hafen ohne die Krabbenkutter vor und die Folgen für Büsum als Touristenort! Das Ende der Krabbe, kein Krabbenbrot, keine Krabbensuppe, kein Krabbenbrötchen und die Bedeutungslosigkeit unseres beliebten Logos, der Büsumer Krabbe, unvorstellbar!“, heißt es in den sozialen Medien.
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Deshalb soll nun gehandelt werden. Den Agrarministern sollen die Sorgen der Fischer vermittelt werden. Trecker und Kutter wollen sich Ende März in Büsum zusammenkommen und Kundgebungen, vor allem auf dem Ankerplatz und der Freitreppe des Museumshafens sind geplant. Auch eine Petition wurde bereits ins Leben gerufen.
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