Auf der Nordsee-Insel Helgoland begeistert vor allem die Tierwelt die zahlreichen Touristen. Neben den vielen Kegelrobben und Seehunden, die man stundenlang beobachten kann, wird die Hochseeinsel auch von tausenden Seevögeln umschwärmt.

Das „Mekka der Vogelbeobachter“ nennt sich Helgoland. Nicht ohne Grund kursieren daher in zahlreichen Facebook-Gruppen wunderschöne Fotos der vielen Vögel. Doch kürzlich veröffentlichte ein Urlauber ein schockierendes Bild – und das nicht zum ersten Mal.

Nordsee: Schockierende Vogelbilder

„Ärgerlich, wenn man so was sieht“, schreibt der Urlauber zu dem Foto. Zu sehen ist ein Basstölpel, ein bekannter Seevogel, der allerdings ein grünes Fischernetz eng um den Hals gewickelt hat. Der Urlauber fragte daraufhin die Community, wie man in solchen Fällen helfen könne. Wie sich herausstellte, ist dieses Problem auch vielen anderen Helgoland-Fans nicht fremd.

In den Kommentaren wurde ihm unter anderem geraten, die Vogelwarte zu kontaktieren. Aber auch das scheint keine Lösung zu sein. Ein anderer Nordsee-Tourist berichtet in den Kommentaren, dass ihm bei einer Führung erklärt worden sei, dass die Spezialisten bereits versucht hätten, den Vogel aus dem Netz zu befreien. Dabei würde man aber noch mehr Schaden anrichten, weil man andere und auch mehrere Brutpaare aufschreckt, die dann ihre Küken oder Eier verlassen.

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Plastikmüll mit weitreichenden Folgen

Die Diskussion auf Facebook und das dazugehörige Foto stehen sinnbildlich für das Problem des Plastikmülls im Meer. Laut der Umweltorganisation „WWF“ leiden vor allem Seevögel, Meeresschildkröten, Wale, Delfine und Robben unter der Plastikkrise im Meer. In vielen Regionen habe inzwischen jeder dritte untersuchte Seevogel Plastik im Magen. Kegelrobben, Seelöwen und Seehunde sowie andere Robben verheddern sich zudem immer wieder in Kunststoffringen oder Seilen.

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In diesem Fall hätte der Vogel laut den Kommentaren seit einem Jahr ein Netz um den Hals. Derzeit stört es ihn nicht und er wird von den Vogel-Experten weiterhin beobachtet, heißt es.