Die Nordsee ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Jahr für Jahr zieht es unzählige Urlauber an die malerischen Strände und idyllischen Inseln. Doch nun sorgt eine unerwartete Entscheidung für Aufsehen!
Auf einer der bekanntesten Inseln der Nordsee wird eine jahrzehntelange Tradition abrupt beendet. Was bedeutet das für die Zukunft des Tourismus auf der Insel?
Nordsee: Das Ende einer Ära
Die Insel Juist in der Nordsee, bekannt für ihre autofreie Idylle und Ruhe, steht vor einer großen Veränderung. Ein fester Bestandteil des Insellebens ist die Pferdekutsche. Sie bringt seit vielen Jahren die Gäste vom Flugplatz in den Ortskern – doch sie wird es bald nicht mehr geben. Ende des Monats wird der traditionsreiche Service eingestellt.
Hauptgrund für die Entscheidung sei der drastische Rückgang der Passagierzahlen auf Juist. Nadja Tschovikov, Geschäftsführerin der Spedition „Huf“, die die Pferdekutschen betreibt, erklärt: „Es kommen einfach nicht mehr genügend Gäste mit dem Flugzeug auf die Insel“. Die Zahl der Passagiere habe sich in den vergangenen Jahren fast halbiert. „Im Jahr 2018 hatten wir noch 58.000 Passagiere im Jahr, jetzt rechnen wir nur noch mit 30.000“, bestätigt Olaf Weddermann, Geschäftsführer der Inselflieger gegenüber dem „NDR“. Der Trend gehe immer mehr zu den günstigeren Schnellfähren, die von den Urlaubern bevorzugt werden.
Nordsee: Elektrofahrräder als Alternative
Die Veränderungen im Tourismus auf Juist bringen neue Herausforderungen mit sich. Um den Wegfall der Kutschfahrten zu kompensieren, setzen die Verantwortlichen auf moderne Alternativen. Am Flugplatz können Urlauber jetzt Elektrofahrräder ausleihen, um in den Ort zu gelangen. „Das Geschäft mit den Kutschen lohnt sich einfach nicht mehr“, erklärt Tschovikov. Die Nachfrage nach Fahrten sei stark zurückgegangen, der Betrieb nicht mehr rentabel.
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Die Entscheidung, den Kutschenbetrieb einzustellen, hat auch unmittelbare Folgen für die Tiere und Fahrzeuge. Die ersten der insgesamt 20 Pferde und Kutschen stehen bereits zum Verkauf. Vielen, die Juist seit Jahren besuchen, wird dieser Abschied schwerfallen. Doch die wirtschaftliche Realität zwingt zu diesem Schritt.