Die Küstenländer an Nordsee und Ostsee schließen sich zusammen und senden ein eindeutiges Signal: Das Thema ist ernst.
Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein haben ein großes Ziel, bei dem Nordsee und Ostsee eine entscheidende Rolle spielen.
Nordsee und Ostsee: Küstenländer tun sich zusammen
Die Küstenländer wollen die Wasserstoff-Infrastruktur auf- und ausbauen. Das geht nur mit deutlich mehr erneuerbarer Energie. Grüner Wasserstoff ist in der Klimadebatte ein zentraler Schlüssel zur Reduzierung von CO2-Emissionen.
Sie erwägen auch die Einrichtung einer Leit- und Koordinierungsstelle. Bei deren Gestaltung solle eng mit der Wirtschaft in Norddeutschland zusammengearbeitet werden, teilten die Wirtschafts- und Verkehrsminister von Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein bei einem Treffen in Bremen mit.
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„Wir sind entschlossen, die Strategie und den damit verbundenen Transformationsprozess konsequent weiter voranzutreiben, um unsere Wirtschaft und Industrie zu revolutionieren, die Energiewende zu realisieren und als führende Wasserstoff-Region norddeutsche Erfolgsgeschichte zu schreiben“, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos).
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) verwies auf die wichtige Rolle der Fachkräftegewinnung. „Wir brauchen kluge Köpfe hier im Norden, wenn wir Wasserstoff großflächig in der Industrie anwenden wollen.“ Die Ressortchefs treffen sich regelmäßig in dem Format, um gemeinsame Interessen abzustimmen und Positionen gegenüber dem Bund und der EU zu formulieren.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) betonte, für die Umsetzung der Wasserstoffstrategie sei die konkrete Ausgestaltung des Rechtsrahmens entscheidend. „Beim Klimaschutz sollten wir jede zusätzliches Gigawatt Strom oder Wärme nutzen, das mit grünem Wasserstoff erzeugt wird. Deshalb appellieren wir an die Küstenländer, auch das Potenzial des lokal erzeugten Wasserstoffs auf kommunaler Ebene zu nutzen“, so eine VKU-Sprecherin.
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Kommunale Unternehmen setzten Wasserstoff bereits ein, etwa beigemischt in der Gasversorgung, als Antrieb für Brennstoffzellen-Müllwagen oder als Energie für die mittelständische Industrie vor Ort.
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Die Umweltschutzorganisation BUND wies darauf hin, dass die Erzeugung von grünem Wasserstoff aufwendig sei und sehr viel erneuerbare Energie benötige. „Deshalb darf Wasserstoff nur da zum Einsatz kommen, wo er unabdingbar ist, um Klimaneutralität zu erreichen“, sagte Bremens BUND-Geschäftsführer Martin Rode.
Der mit der Wasserstoffproduktion und -nutzung verbundene Flächenverbrauch müsse im Hinblick auf Akzeptanz und Naturschutz klar begrenzt werden. Zu den prioritären Anwendungsfeldern zählten neben der Stahlindustrie auch die Schifffahrt.
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Bund und Länder sollten aus Sicht Rodes nur solche Anwendungen und Erzeugungsformen fördern, die mit dem Ziel einer schnellst möglichen Klimaneutralität vereinbar sind. „Die Nutzung von Wasserstoff aus Erdgas darf deshalb keine öffentliche Unterstützung erhalten. Auch für die Alltagsmobilität ist Wasserstoff viel zu kostbar“, betonte der Umweltaktivist. (dpa/jds)