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Nordsee: Dramatische Szenen auf hoher See! Diese Rettungsmission hat es ganz schön in sich

Auf der Nordsee haben sich dramatische Szenen abgespielt. Hilfskräfte mussten zu einer Rettungsaktion ausrücken, die es in sich hatte.

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Auf der Nordsee haben sich dramatische Szenen abgespielt. Hilfskräfte mussten zu einer Rettungsaktion ausrücken, die es in sich hatte. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Markus Klümper

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, die ist schön. Na ja, aber auch nur so lange, bis es zu einem Notfall kommt.

Das haben ein paar Segler auf die harte Tour erleben müssen, als sie mit ihrer Yacht auf der Nordsee unterwegs waren. Was genau passiert ist, liest du hier bei uns.

Dramatische Szenen auf der Nordsee

In der Nacht vom Sonntag (7. Juli) auf Montag (8. Juli) gegen 3.30 Uhr in der Früh ging bei der einem Kontrollboot der Bundespolizei ein Funkspruch ein. Ein Besatzungsmitglied der deutschen Segelyacht „Josephina“, die sich zu diesem Zeitpunkt mitten auf der Nordsee befand, klagte über heftige Schmerzen im Brustbereich. Die Bundespolizei leitete den Hilferuf sofort an die Rettungsleitstelle See Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) weiter.

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Die Beamten auf dem Boot der Bundespolizei fackelten nicht lange und boten sofort ihre Hilfe an. Sie machten sich schnurstracks auf den Weg zu dem Patienten. Zeitgleich wurde das italienische Kreuzfahrtschiff „Costa Favolosa“ von der DGzRS alarmiert, dessen Bordarzt schnellstmöglich zur Segelyacht gebracht werden sollte. Doch die raue Nordsee machte ihnen hier einen Strich durch die Rechnung.

Wettlauf gegen die Zeit

Der Schiffsarzt der „Costa Favolosa“ schaffte es aufgrund der Wetterlage nicht, per Tenderboot an die „Josephina“ heranzukommen. Jedoch hatte die Besatzung des Kontrollboots der Bundespolizei eine zündende Idee: Sie brachten den italienischen Schiffsarzt und zwei Sanitäter einfach selbst auf die „Josephina“. Gemeinsam gelang es den Helfern schließlich, den Patienten zu stabilisieren.


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Der Mann mit Brustschmerzen konnte auf das Kontrollboot der Bundespolizei verfrachtet werden. Mittlerweile war dort ein Rettungshubschrauber mitsamt Notarzt gelandet, der die Versorgung des Seglers übernehmen konnte. Der Mann wurde in ein Krakenhaus in Schleswig-Holstein geflogen, um dort weiter versorgt zu werden. Daraufhin brachte die Bundespolizei die Helfer der „Costa Favolosa“ zurück auf ihr Kreuzfahrtschiff.

Mittlerweile befindet sich der Segler in einem gesundheitlich stabilen Zustand. So schnell werden alle Beteiligten diese Rettungsaktion mitten auf der Nordsee vermutlich nicht vergessen. (mit dpa)