Trotz Corona-Pandemie, Mega-Unwettern und Abwanderung von Fachkräften: Urlaub an Nordsee und Ostsee steht weiter hoch im Kurs.
Für viele Menschen steht schon jetzt ein Urlaub an der Nordsee und Ostsee noch in diesem Jahr fest im Programm. Doch wer nicht gebucht hat, sollte sich jetzt beeilen! Der Tourismus in den Küstenregionen brummt und das macht sich jetzt mit Folgen bemerkbar.
Nordsee und Ostsee: Das wird teuer
Urlaub an der Küste bleibt beliebt. Wer im hohen Norden, vor allem in den Küstengebieten, ausspannen will, muss mit höheren Preisen für die Unterkunft rechnen. Hotelübernachtungen sind bis zu 30 Prozent teurer geworden, und sie könnten sich noch weiter erhöhen!
Hanna Langbehn vom HofHotel Krähenberg in Grömitz zieht gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“ ein ernüchterndes Fazit: „Die Monate ab Mai sind stark nachgefragt. Es gibt noch Lücken in den Ferien, aber die Kunden müssen gegebenenfalls auf Wunschdaten verzichten.“
Ab Mai zieht es die Massen an die Nordsee und Ostsee
Langbehn meint, die Zimmerpreise seien gestiegen, „aber nicht durch Corona, sondern weil die Preise für Energie, Personal und Waren teurer werden. Wir zahlen übertarifliche Löhne, haben während des Lockdowns alle Löhne aufgestockt, Corona-Prämie ausgezahlt und nebenbei renoviert“.
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Die Hauptsaison sei für ihr Hotel – und das gilt sicher für viele Gasthäuser im Norden – essenziell, um auch in der Nebensaison kostendeckend arbeiten zu können. Deshalb müssten die Preise grundsätzlich angehoben werden.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Einen weiteren Trend hat laut Karl J. Pojer von der DSR Hotel Holding die Corona-Pandemie verursacht. Durch die unübersichtliche Lage mit ihren raschen Veränderungen buchten immer mehr Menschen spontan. Aber auch Wetter-Apps spielten eine immer größere Rolle, meint er. Für die Hamburger Märzferien gebe es viele kurzfristige Buchungen. „Für Ostern und Sommer zeichnet sich bereits jetzt eine sehr gute Entwicklung ab. Vor allem unsere Ostseestandorte und Sylt sind sehr beliebt.“ Die Nachfrage für den Sommer sei sehr hoch.
Nordsee und Ostsee: Hier geht noch was
Auch Ferienwohnungen sind teurer geworden. Ulf Michel, Inhaber der Sylt Lofts in Westerland und Rantum, hat bereits mehr als die Hälfte seiner Ferienwohnungen belegt, erzählt er dem „Hamburger Abendblatt“. Die Preise der Sylt Lofts sind seit Eröffnung im Jahr 2015 um rund 15 Prozent gestiegen. Kostentreiber seien die Inflation und die gestiegenen Energiepreise.
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Wer sich jetzt noch ein Zimmer oder eine Ferienwohnung sichern will, sollte vor allem unter der Woche buchen. Gute Chancen sieht das „Hamburger Abendblatt“ ebenfalls in der Nebensaison, das sind die Monate März, April, Mai, Oktober, November und Dezember. (wip)