Ganz nach dem Motto „Integration geht am besten durch den Magen“, ließ sich ein libanesischer Gastronom aus Oldenburg etwas ganz Besonderes einfallen, um Rassismus ein Ende zu setzten.
Die Inspiration seiner außergewöhnlichen Geschäftsidee, kam von einer Pegida-Demo in Oldenburg. Ein Plakat brachte Hani Alhay die zündende Idee.
Oldenburg: Pegida-Demo inspiriert ihn
Vor 24 Jahren floh Hani Alhay aus dem Libanon. Heute kämpft er in seinem Lokal auf eine besondere Art gegen Fremdenhass und für Integration.
„Kartoffeln statt Döner“ stand auf einem Hassplakat bei einer Pegida-Demo, erzählt der Gastronom im „Mittagsmagazin“ der ARD. Das brachte ihn auf eine Idee: Kartoffel-Döner zubereiten.
Oldenburg: Hass entwickelt sich zu Liebe
„Das war ein Hassplakat und aus diesem Hassplakat habe ich die Liebe gemacht. Aus einem Hassplakat ist die Liebe entwickelt und ein Kartoffeldöner-Drehspieß geworden, so Hani Alhay.
Seine Neuerung macht nun auf Facebook die Runde, über eine Million Aufrufe hat der ARD-Beitrag inzwischen erzielt. Mehrere Tausend Kommentare finden sich unter dem Video.
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Das ist Oldenburg:
- Oldenburg ist die drittgrößte Stadt Niedersachsens
- In Oldenburg leben rund 170.000 Menschen
- Im Jahr 1108 wurde Oldenburg erstmals urkundlich erwähnt
- Die Reitpferderasse Oldenburger ist nach dem Hauptzuchtgebiet Oldenburg benannt
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Ein Mann begrüßt die Idee: „Das nennt man gelungene Integration!“ Ein weiter meint: „Klasse Typ. Mir geht auch weniger darum, ob seine Erfindung hip oder neu ist! Er ist als Mensch einfach der Hammer, positiv optimistisch nach vorne und nicht immer was zum meckern suchen.“
Mann aus Oldenburg lässt Kartoffeldöner patentieren
Die Technik hat der Oldenburger sich patentieren lassen. Er entwickelte auch „Dönerwurst“, die ebenso aus Kartoffeln zubereitet wird. Mit ihr gewann Hani Alhay bei der VOX-Show „Die leckerste Idee Deutschlands“.
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Die Kartoffeldöner-Idee hat der gebürtige Libanese fast sechs Monaten lang ausgetüfelt. Die Arbeit lohnte sich auf jeden Fall, denn seine kulinarische Kreation ist mittlerweile auch im Supermarkt erhältlich. (mae)