In der Meeren der Nordsee und Ostsee soll künftig eine große Gefahr für die Unterwasserwelt reduziert werden.
Die Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) hat für die Ostsee und Nordsee dazu eine strikte Maßnahme angeordent. Der Verein und verfolgt das Ziel, den Umgang mit den Küsten und Meeren durch Forschung zu stärken.
Ostsee: Auswirkungen von Grundschleppnetzen
In den kommenden Jahren sollen die Auswirkungen der Grundschleppnetz-Fischerei auf Schutzgebiete in der Nord- und Ostsee untersucht werden.
Grundschleppnetze werden genutzt, um Schollen, Seezungen, Dorsch oder Garnelen zu fangen. Bei dieser Fangmethode pflügen schwere Ketten über den Meeresboden und scheuchen die Fische auf.
Verheerende Fangmethode an der Ostsee
Beim Versuch zu fliehen, landen die Meerestiere dann in einem trichterförmigen Netz. „Der Meeresboden wird bei dieser Fangmethode brutal durchwühlt“, heißt es von Greenpeace.
Laut Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werden manche Gebiete in der Nordsee bis zu 20 Mal im Jahr „regelrecht umgepflügt“.
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Die Ketten hinterlassen tiefe Furchen, wodurch ganze Ökosysteme komplett zerstört werden. Zudem sind Schleppnetze für einen hohen Anteil an Beifang verantwortlich.
Wichtige Entscheidung für die Ostsee
Der BUND fordert daher ein grundsätzliches Verbot von Schleppnetzen. Auch die DAM räumt ein, dass die Netze „den Meeresboden und die dort siedelnden Lebensgemeinschaften erheblich schädigen können.“
In den kommenden Jahren soll die Fangmethode in Teilen der deutschen und europäischen Meeresschutzgebiete ausgeschlossen werden.
Forschung in der Ostsee
Zuvor soll der Umweltzustand in ausgewählten Regionen von Nord- und Ostsee analysiert werden und im Laufe der Zeit festgestellt werden, wie sich beispielsweise Lebensgemeinschaften ohne weitere Störungen entwickeln.
Wichtige Grundlage für Schutzgebiete der Ostsee
Solche Einflüsse auf Meeresschutzgebiete seien bisher kaum untersucht und die Ergebnisse sollen eine wichtige Grundlage für das Management der Schutzgebiete in Nord- und Ostsee bieten.
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Für die Schleppnetz-Forschung sei ein Zeitraum bis März 2023 vorgesehen. (lh)