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Rügen: Gemeinde geht drastischen Schritt – und macht sich damit viele Feinde

Auf Rügen erntet eine Gemeinde jetzt saftig Kritik, nachdem eine Entscheidung gefällt wurde. Der Aufschrei ist groß, besonders für eine Personengruppe…

Ostsee
© Imago / Eibner

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Rügen ist nicht nur für den Urlaub das perfekte Reiseziel – die Insel in der Ostsee hat auch reichlich Foto-Spots zu bieten, die sich definitiv sehen lassen können. So ließen sich in der Vergangenheit beispielsweise auch immer mehr Brautpaare vor der romantischen Kulisse am Strand ablichten.

Doch ganz so leicht wird es zukünftig nicht mehr sein, an professionelle Schnappschüsse zu gelangen. Der Grund: Eine Rügener Insel-Gemeinde greift hart durch und erließ eine neue Regelung – ganz zum Ärger einiger Fotografen!

Rügen: Fotografen müssen zur Kasse

Wie die neue Satzung vom Ostseebad Binz auf Rügen vorsieht, müssen Fotografen ab sofort bezahlen, wenn sie ein Shooting an einem Strand der Insel planen. Und die Gebühren für die Aufnahmen sind gar nicht mal so gering: Laut Website der Kurverwaltung müssen Fotografen künftig eine Jahresgebühr von 345 Euro zahlen.

Wer hingegen nur an einem Tag Aufnahmen machen möchte, müsse sich separat an die Verwaltung wenden. Dann würde eine spezielle Gebühr berechnet werden, da diese nicht zu pauschalisieren sei. Doch wieso überhaupt blechen?

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Rügen will Landschaft schützen

„Zum Schutz der sensiblen Naturlandschaft der Ostseeküste als auch dem Schutz der Persönlichkeitsrechte von Gästen und Besuchern, insbesondere aber von Kindern als auch Jugendlichen, unterliegen Foto-, Film- und Fernsehaufnahmen besonderen Auflagen“, so die Erklärung der Verantwortlichen auf der Internetseite der Verwaltung.


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Für diese Änderung erntete die Insel Rügen vom Großteil jedoch alles andere als Lob. Besonders im Netz machten die Betroffenen ihrem Ärger Luft. „Was für eine Frechheit!“, „Muss ich demnächst für ein Bild von Möwe Emma auch löhnen? Also mal ehrlich!“ und „Diese rechtswidrige Gebühr ist mehr als Wucher!“ lauten nur drei der zahlreichen Kommentare der Nutzer. Der Aufschrei ist groß und es kommt immer mehr Wut auf.

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Rügen: Fotografen trotzen der Satzung

Einige der Fotografen haben sogar vor, das Ostseebad Binz in Zukunft für ihre Shootings zu meiden – ohnehin gebe es noch schönere Küsten zum Bilder knipsen. Doch ob sich durch diese Protestaktion etwas an der Satzung ändert? Die Entwicklung und Reaktion der Verwaltung bleibt abzuwarten.

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