Diverse Bauprojekte halten die Regionen an der Ostsee auf Trab. Aktuell sorgt jedoch vor allem ein ziemlich kostspieliger Plan für mächtig Ärger bei der Bevölkerung…
Unterstützung kriegt das Bauprojekt an der Ostsee ausgerechnet von einer Partei, die sonst eher gegen zu hohe Steuerausgaben ist – und dürfte damit für reichlich Verwunderung und Aufregung sorgen.
Ostsee: Mega-Kosten für Bauprojekt sorgen für Ärger
Es soll das Mega-Projekt werden: Bereits seit einiger Zeit plant die Ostsee-Stadt Lübeck eine Straßenbahn zu bauen. Etwa 900 Millionen Euro soll die Umsetzung kosten. Bei den Bürgern kommt der Plan jedoch eher weniger gut an. „Lübeck hat ja auch keine anderen Sorgen“, schreibt beispielsweise ein Mann auf Facebook. „Lübeck hat doch gar kein Geld“, kritisiert auch ein anderer Herr das Projekt. Von der Kritik der Bürger scheinen einige Politiker jedoch nichts wissen zu wollen…
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Trotz aller Zweifel hält die Politik an ihrem Vorhaben fest. „Sollte irgendwann eine Straßenbahn durch Lübeck fahren, kaufe ich auf jeden Fall das erste Ticket und bin bei der ersten Fahrt dabei“, preist „Die Linke“-Politiker Andreas Müller im Interview mit MOIN.DE die Straßenbahn an. Laut ihm sei die Tram der richtige Schritt in Sachen Bekämpfung der Klimakrise und der Personenbeförderung. Auch zum Thema Kosten hat der Ostsee-Politiker eine klare Meinung…
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„Nach meiner Auffassung gibt es viele unnötige und Prestigeprojekte [auch in Lübeck], aber die Wiedereinrichtung einer Straßenbahn, die bis Ende der 50er-Jahre in Lübeck fuhr, gehört mit Sicherheit nicht dazu“, stellt Andreas Müller gegenüber MOIN.DE klar. Tatsächlich fuhr in Lübeck lange Zeit lang eine Straßenbahn. Aufgrund der Zunahme des motorisierten Individualverkehrs sowie der Kapazität von kleineren und flexibler einsetzbaren Bussen wurde der Bahnverkehr jedoch eingestellt. Ob die Straßenbahn nun wirklich wiederbelebt wird, bleibt abzuwarten.