Das ist mal ein richtig Dicker Fang. Ein Fischer hat in der Ostsee einen spektakulären Fund gemacht – allerdings handelt es sich nicht um ein Tier. Denn am Meeresboden schlummern ja auch so einige andere interessante Sachen.
Roland Jacobsen gehört zu denjenigen, die wegen der Fangquotenbeschränkungen keine Zukunft mehr für sich sahen und gab seinen Job auf. Mit 58 Jahren befindet er sich mittlerweile im Ruhestand, nachdem er zuvor 44 Jahre mit seinem Kutter auf die Ostsee hinausfuhr. Kurz vor seiner letzten großen Fahrt machte er dann die aufsehenerregende Entdeckung.
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Sehr alter Stockanker aus der Ostsee
In seinem Schleppnetz hing nämlich ein riesiger Anker. Wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten, soll er mindestens 150 Jahre alt sein! Dem Blatt sagte Roland Jacobsen:
„Ich war an diesem Tag mit einem Mitarbeiter in der Lübecker Bucht zwischen Travemünde und Pelzerhaken unterwegs, etwa zehn Kilometer entfernt von der Küste. Wir hatten fünf Stunden lang das Netz durch das Wasser gezogen und holten es gerade ein, als wir merkten, dass irgend etwas anders war als sonst. Dann sahen wir, dass sich an einer Leine ein Riesen-Anker verhakt hatte.“
An Land musste der riesige Anker mit einem Gabelstapler gebracht werden. „Wir haben schnell erkannt, dass es sich um einen sehr alten Stockanker handeln muss, denn der Querbalken ist aus Holz gefertigt, was nur früher üblich war.“
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Staunen an der Ostsee
Klar, dass so ein Fund so einiges an Aufmerksamkeit erfährt – er wird immer wieder von Spaziergängern bestaunt. Das Holz des Ankers ist laut „Lübecker Nachrichten“ auch nach 150 Jahren immer noch sehr gut in Schuss, da der Ostseeschlick es vermutlich konservierte.
Und wie geht es jetzt weiter für den alten Riesen-Anker? Die Eigentumsrechte besitzt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. Er soll aber an den gemeinnützigen Verein „Lübeck-Schlutup“ übergeben und dann am dortigen Fischereihafen ausgestellt werden. Davor soll der Anker noch restauriert werden.
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Damit er sich vor den vielen Menschen, die ihn dann bestaunen werden, auch von seiner besten Seite zeigt. (rg)