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Sechsstelliger Betrag! So teuer ist die Sicherheit auf diesem Ostsee-Weihnachtsmarkt

Sicher, teuer, traditionsreich: Eine Ostsee-Stadt rüstet auf! Der Weihnachtsmarkt verschlingt einen sechsstelligen Betrag für den Schutz.

Sechsstelliger Betrag! So teuer ist die Sicherheit auf diesem Ostsee-Weihnachtsmarkt. (Archivbild) Foto: imago images/Nordphoto

Eine sechsstellige Summe und das nur für Sicherheit! Der Lübecker Weihnachtsmarkt lässt sich seinen festlichen Glanz an der Ostsee in diesem Jahr richtig was kosten.

Die Ostsee-Stadt spricht gegenüber MOIN.DE von einem Betrag im sechsstelligen Bereich, der allein in das Sicherheitskonzept fließen soll.

Ostsee-Stadt fährt groß auf beim Thema Sicherheit

Der Grund: „Das Sicherheitskonzept für den Lübecker Weihnachtsmarkt wird derzeit in Abstimmung mit den anderen Sicherheitsbehörden – wie beispielsweise der Polizei – unter der Federführung des Ordnungsamtes geprüft.“ Klingt nach dicken Aktenordnern, Absperrgittern und einem klaren Ziel an der Ostsee: Glühwein ja, Risiko nein.

Vom 24. November bis 30. Dezember soll sich Lübeck wieder in die „Weihnachtsstadt des Nordens“ verwandeln und die will geschützt sein. Kein Wunder, bei durchschnittlich „1,5 bis 2 Millionen Gästen“ jährlich, wie die Stadt gegenüber MOIN.DE angibt. Da wird jeder Glühweinduft begleitet von Kameraaugen, Sicherheitspersonal und kluger Planung.

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„Von einem sechsstelligen Betrag ist nach ersten Kostenschätzungen auszugehen“, heißt es aus dem Rathaus an der Ostsee und das klingt, als könnte selbst der Weihnachtsmann kurz schlucken. Doch die Stadt betont: Der Aufwand ist „absolut gerechtfertigt!“ Denn kein Event bringt mehr Glanz in die Kassen.

Alle profitieren vom Weihnachtsmarkt an der Ostsee

„Lübeck erzielt als ‚Weihnachtsstadt des Nordens‘ durch die Weihnachtsmärkte die höchste touristische Wertschöpfung des Jahres“, so die Stadt an der Ostsee weiter gegenüber MOIN.DE. Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel – alle profitieren. Sicherheit ist also nicht nur Schutz, sondern auch Standortfaktor mit Zuckerguss.



Und trotz all der Kosten – Zuschüsse gibt es keine. Die Ostsee-Stadt stellt klar: „Die Veranstaltung wird weder durch städtische Zuschüsse noch Gebührennachlässe unterstützt“. Die Einnahmen kommen allein aus den Standmieten, die „zu 100 Prozent in die Gesamtorganisation des Weihnachtsmarkts“ fließen.

Wer also zwischen Marienkirche und Holstentor seinen Becher hebt, weiß: Jeder Glühweinschluck hilft mit, einen sicheren und traditionsreichen Weihnachtsmarkt im Norden zu finanzieren.