Düstere Bilanz an der Ostsee-Küste! Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern stellte in dieser Woche die Polizeiliche Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vor und diese gibt zu denken.
Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer: Auf dieser beliebten Urlaubs-Insel in der Ostsee zeichnet sich ein positiver Trend ab – hier herrschen die niedrigsten Werte seit Jahren.
Ostsee: Niedrig-Rekord auf der Insel
Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik für das Land Mecklenburg-Vorpommern vermeldet teils eine beunruhigende Entwicklung. Innenminister Christian Pegel führte dazu unter anderem aus, dass erstmals seit 2019 leider ein Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen ist. Doch nicht überall gab es einen Anstieg an Kriminalität – beispielsweise auf der Ostsee-Insel Rügen.
Der Polizeiinspektion Stralsund sind im Berichtszeitraum des Jahres 2023 insgesamt 14.973 Straftaten bekannt geworden. Das stellt im Vergleich zum Vorjahr 2022 (15.323) einen Rückgang um 350 Taten und somit etwa 2,3 Prozent dar – entgegen dem Landestrend mit einem Anstieg um 4,7 Prozent. Damit sank die Anzahl erfasster Fälle das vierte Jahr in Folge und stellt zugleich den niedrigsten Wert in den Berichtszeiträumen der letzten Jahre dar.
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Ostsee: Anstieg bei Gewalt gegen Beamte
Doch auch hier gibt es einige besorgniserregende Trends. Im Landkreis Vorpommern-Rügen liegt der größte Anstieg mit 12,8 %, im Bereich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung – die Zahl stieg auf 352 Fälle an (2022: 312). Während die Körperverletzungsdelikte zuletzt rückläufig waren, stiegen sie nunmehr um 9,8 %. Auch die Anzahl der Widerstanddelikte und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen bleibt weiterhin hoch, was auch dem Landestrend entspricht.
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Gleichzeitig können sich die Verantwortlichen über eine hohe Aufklärungsquote freuen. Die Aufklärungsquote stieg zum dritten Mal in Folge – fast 67 Prozent der Straftaten im Landkreis Vorpommern-Rügen konnten aufgeklärt werden. Damit liegt der Landkreis über dem Landeswert. (mit dpa)