Die Versorgung in Schleswig-Holstein steht schon lange in der Kritik. An Ostsee und Nordsee ist, was Ärzte, Behandlungen oder Apotheken angeht, Krisenstimmung angesagt. Dass Probleme mit dem Gesundheitssystem nicht mehr nur punktuell auftreten, zeigt eine neue Berichterstattung des medizinischen Dienstes.
Hunderte Behandlungsfehler wurden an Nordsee und Ostsee festgestellt. Laut NDR hat der „Medizinische Dienst Nord 2024 im Auftrag der Krankenkassen insgesamt 910 Sachverständigengutachten zu Vorwürfen wegen Behandlungsfehlern erstellt“.
Ostsee und Nordsee in der Krise
In 214 Fällen führte so ein Fehler tatsächlich zu einem gesundheitlichen Schaden – fast ein Viertel aller überprüften Meldungen. Im Jahr zuvor lag dieser Anteil mit 200 Fällen noch etwas höher, bei 25,4 Prozent.
Der Bericht zeigt klar, dass die Versorgung von Küste bis Küste in Schleswig-Holstein und Hamburg längst nicht so stabil ist, wie man glaubt. An der Nordsee und der Ostsee wird offenbar viel improvisiert und geheilt unter erschwerten Bedingungen – mit Risiken für die Patienten. Der NDR-Text macht deutlich: Das Problem ist systemisch, nicht nur lokal.
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Anwohner äußern Unmut
In den sozialen Netzwerken geht nun eine ordentliche Diskussion los. Viele Betroffene solcher Behandlungsfehler melden sich zu Wort und berichten von ihren Erfahrungen – und das sind einige. Doch ein generelles Problem wird weiter in den Vordergrund gestellt: Die Fehler, die nicht gemeldet wurden. „Die Dunkelziffer möchte man gar nicht wissen“, äußert ein Mann online.
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„Die offiziellen Statistiken zeigen nur die Fälle, die überhaupt zur Sprache kommen – aber nicht das Ausmaß des Schweigens, das dahinter steht“, schreibt eine Frau in einem emotionalen Beitrag. Sie wünschen mehr Transparenz und Einsicht, sodass diese schockierende Statistik an Ostsee und Nordsee sich nicht wiederholt.
