Am 12. März wurde mit trauriger Stimmung auf die Ostsee und Nordsee geblickt. So schnell dürfte diese Stimmung auch nicht nachlassen. Grund sind die Fische, die durch unsere Meere schwimmen – oder auch nicht mehr.
Ein Wendepunkt: Denn seit diesem Tag gibt es aus der Ostsee, Nordsee und allen anderen deutschen Gewässern theoretisch keinen Fisch mehr für dieses Jahr zu fangen.
Ostsee und Nordsee: „End Of Fish Day“
Wie ein Feiertag trägt dieser Tag sogar einen Namen. Obwohl der Grund, insbesondere der Hintergrund, traurig ist: „End Of Fish Day“ wird diese Grenze am 12. März genannt, ab der der Fisch auf jedem Teller in Deutschland importiert werden muss.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Auf Facebook teilt der Bund Hamburg die traurige Botschaft mit einem Bild, auf dem „Das wars mit dem Fisch“ zu lesen ist. Ab heute sind in Deutschland „die heimischen Erzeugnisse aus Fischerei und Aquakulturen für dieses Jahr aufgebraucht“.
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Berechnungsgrundlage sind die Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung aus dem Jahr 2020. Demnach habe der Selbstversorgungsgrad in Deutschland mit Produkten aus eigener Fischerei und Aquakulturen nur 19 Prozent betragen.
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Das ist die Nordsee:
- die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
- die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
- die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 700 Meter tief
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Damit langt diese Menge nicht einmal annähernd für ein ganzes Jahr. Bereits nach 70 Tagen ist 2022 alles aufgebraucht. Jeder Fisch, der nun gegessen wird, muss importiert werden. Im vorigen Jahr lag der „End Of Fish Day“ immerhin noch sechs Tage später.
Fischbestände in Ostsee und Nordsee leiden immer mehr unter Überfischung
„Während Konsument*innen weiterhin vor prall gefüllten Supermarktregalen stehen, leiden die Fischbestände in Nord- und Ostsee weiter unter der Überfischung und ihren Folgen“, ruft der Bund Hamburg mit dem Post in Erinnerung.
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Aber was tun, um die Plünderung der Ressourcen der Meere zu beenden? Fischkonsum reduzieren und pflanzliche Alternativen testen, raten die Naturschützer (lfs)