Seit Monaten ist es DAS Aufreger-Thema in der Ostsee-Region: das geplante LNG-Terminal!
In Binz und anderen Gemeinden an der Ostsee spalten sich die Meinungen bei der Gewinnung von Flüssigerdgas. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wollen vor Ort die Wogen glätten.
Ostsee: Ärger um LNG-Terminal reißt nicht ab
Bei Gesprächen auf der Ostseeinsel Rügen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag (20. April) soll es um den Bedarf für ein Flüssigerdgas-Terminal dort gehen. „Ich glaube, das ist das wichtigste Thema, das zu erklären, weil das kann nur die Bundesregierung“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Mittwoch auf eine Frage des NDR am Ende ihrer Litauen-Reise in Vilnius. Bei dem Treffen werde kein Standort festgelegt.
Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich zu dem Austausch mit Verbänden und Bürgermeistern am Donnerstag in Binz angekündigt. Mit dem Besuch kommt die Bundesregierung Forderungen von Kritikern der LNG-Terminal-Pläne nach. Von einem längst überfälligen Dialog hatten diese gesprochen.
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Seitens der Landesregierung waren Zweifel angemeldet worden, ob es das Terminal überhaupt brauche. Mehrere Gemeinden auf der Insel lehnen ein Terminal am Standort Rügen grundsätzlich ab. Sie befürchten Auswirkungen auf den für Rügen besonders wichtige Tourismus und die Umwelt. Es ist unklar, wo genau der Bund plant, sein gechartertes schwimmendes Terminal einzusetzen.
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Ostsee: Zukunft in der Küstenregion ungewiss
Von einem ursprünglich geplanten Standort rund fünf Kilometer vor Sellin hatte der Bund nach vehementen Widerstand Abstand genommen. Zuletzt wurden vor allem zwei Alternativen diskutiert: der Hafen von Mukran und ein Terminal weiter draußen auf der Ostsee vor Rügen. (mit dpa)