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Ostsee: Zahlen-Beweis! Wut auf Rügen-Urlauber steigt – „Einheimische räumen nur den Dreck weg“

Eine aktuelle Studie zeigt: Auf Rügen sind Einheimische mit dem Ostsee-Tourismus gar nicht zufrieden! „Langsam reicht es!“

Viele Touristen treibt es in den Urlaub an die Ostsee. Gerade die Inseln bestechen mit besonderem Charme und sind ein beliebtes Urlaubs- oder Ausflugsziel.

Doch viele Touristen geben sich im Urlaub offenbar gerne etwas zu locker – besonders die Einwohner einer Insel haben jetzt die Nase voll!

Studie beweist: Einheimische an der Ostsee unzufrieden

Eine aktuelle Studie des Landestourismusverband zeigt schockierende Ergebnisse: mehr als 60 Prozent der Menschen auf Rügen empfinden den dort herrschenden Tourismus als eher negativ und störend. Die Gründe dafür sind vielseitig. Auf Rügen und Usedom finden 64 bis 67 Prozent der Einheimischen, dass der Tourismus keinerlei positive Auswirkungen auf ihr Leben habe, beziehungsweise auf die Entwicklung des Wohnortes.

Ein großes Problem der Einheimischen seien auch die fehlenden Arbeitskräfte. Jutta Kühn äußert gegenüber der „Ostsee-Zeitung“ (OZ), dass Gaststätten es sich in der Hauptsaison nicht mal leisten könnten, mal einen Ruhetag einzulegen. Beatrix Damberg erzählt, dass der Ort in der Hauptsaison aus allen Nähten platze. So entstünden längere Wartezeiten, beispielsweise beim Bäcker, oder man habe Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu finden.

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Ostsee: In der Hauptsaison platzt Rügen

In einem Facebook-Post zeigt sich zu diesem Thema viel Zustimmung: „Wo soll das hinführen, es ist mehr als voll auf der Insel, langsam reicht es!“. Bei einer Dame scheint die Debatte einen wunden Punkt getroffen zu haben. Sie erzählt wütend: „Manche tun ja auch so, als wenn ihnen die Welt gehört.. und die Einheimischen sind nur dazu da, um ihren Dreck wegzuräumen und ihre Wünsche zu erfüllen.“ Ihr ist klar, dass diese Einstellung auf Kosten von netten, aufmerksamen Gäste ginge, die ihre Arbeit zu schätzen wüssten. Jedoch scheinen die negativen Erfahrungen zu überwiegen.

Aber es gibt auch andere Meinungen: „Jaja, die bösen Touristen, die ihr Geld auf der Insel lassen“. Und auch ein anderer Herr betrachtet die Tourismus-Situation aus einem ganz anderen Blickwinkel: „Die ganze Infrastruktur verdanken wir größtenteils den Touristen. Momentan ist unsere Insel leer und unsere Jammerlappen knipsen um 16.00 Uhr den Fernseher an und stützen nicht die örtliche Gastronomie und Geschäfte!“ Da haben die Herren nicht ganz unrecht, denn Fakt ist: ohne den Tourismus würde Rügen gar nicht überleben!


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Ostsee: Rügen kann ohne Tourismus nicht überleben

Gegenüber der „OZ“ äußert die Inhaberin des „Design House Binz“ eine ganz klare Meinung. Wer keine Touristen auf Rügen möchte, habe entweder die falsche Arbeit oder wohne in der falschen Ecke – denn ohne Tourismus gäbe es kein Rügen. Das bestätigt auch die Inhaberin eines Modegeschäftes in Binz: „Diese Leute kommen hierher und geben ihr Geld auf Rügen aus. Wir leben doch davon.“

Es gibt aber auch Einheimische, die sich über den Besuch von Urlaubern freuen und es lieben, wenn mehr auf der Insel los sei. Fakt ist jedoch, dass der Tourismus für die Insel Rügen ein Überlebensfaktor ist…