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Ostsee: Insel-Attraktion gerade eröffnet – kurz darauf gibt’s Aufruhr

Gerade hat auf Rügen an der Ostsee der Skywalk über dem Königsstuhl eröffnet – schon gibt es mächtig Ärger! Doch der hat seinen Ursprung ganz woanders…

© IMAGO/Frank Ossenbrink

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Im Norden von Deutschland gibt es eine Menge Orte, die mit attraktiven Angeboten oder schlichtweg den Küsten glänzen können und wie ein Magnet für Urlauber wirken. Auch Rügen duckt sich da nicht weg und liefert gerade erst neue Gründe, der Ostsee-Insel einen Besuch abzustatten.

Zwischen den Kreidefelsen, die der Insel mitunter ihren Charme verleihen, ist der Königsstuhl auf Rügen schlichtweg DIE Attraktion. Und die wurde erst am Wochenende (am 22. April) feierlich um einen neugebauten Skywalk über der Attraktion an der Ostsee ergänzt (wir berichteten). Doch nur wenige Augenblicke später sollte die Feierstimmung auch schon wieder kippen – Krawalle rücken in den Fokus und sorgen für eine Menge Ärger. Doch die kommen eigentlich von ganz woanders…

Ostsee: Frust und Ärger am Königsstuhl

Nur einen Tag nach Eröffnung des Skywalks im Nationalparkzentrum bei Sassnitz auf Rügen gab es Ärger: Gegen 16 Uhr wurde das Polizeipräsidium Neubrandenburg auf Unruhen hingewiesen. Kletterer würden an der Stahlseilkonstruktion hängen.

Vor Ort wurden durch die eingesetzten Einsatzkräfte drei Klimaaktivisten festgestellt. Zwei von ihnen hatten sich oberhalb des Skywalks mit Seilen eingehängt und Plakate gegen die LNG-Pläne auf Rügen ausgerollt. Ihr Protest richtete sich also nicht gegen die neue Attraktion – sie nutzten vermutlich nur die Aufmerksamkeit der neuen Ostsee-Attraktion.

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Nach knapp einer Stunde wurde die Aktion freiwillig beendet, wie es in einer Polizeimitteilung heißt. Die Aktivisten müssen nun mit Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Versammlungsrecht rechnen. Zusätzlich wird vom Betreiber geprüft, ob die Konstruktion beschädigt wurde.


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Die Widerstände gegen den Bau neuer LNG-Terminals weilt schon seit Wochen (hier mehr dazu). Gemeinsam machen Menschen mit Protestaktionen und Versammlungen an Stränden und anderen öffentlichen Orten klar: Auf Rügen soll kein LNG-Terminal entstehen!