Der Stadtpräsident von Sassnitz an der Ostsee, Norbert Benedict (SPD), sieht sich nach einer sexistischen Bemerkung in einer Sondersitzung der Stadtvertretung starker Kritik ausgesetzt.
Viele interessierte Ostsee-Liebhaber fanden diese Aussage mehr als fragwürdig und erwarten nun eine Stellungnahme. So ein Verhalten hat laut der Betroffenen nichts in der Politik zutun.
Ostsee: Sexistische Bemerkung vom Sassnitzer Stadtpräsident
Während der Sitzung, in der es um die Lärmbelästigung durch das LNG-Terminal ging, reagierte Benedict laut „shz“ auf das Winken der Bürgerin Claudia Wollmuth mit der Äußerung: „Dahinten, irgendwer hat mir gerade gewunken. Ich weiß nicht, was Sie wollen. Wollen Sie ein Kind von mir?“
Claudia Wollmuth, die in Mukran lebt, empfand die Bemerkung als würdelos und sexistisch, so ein verhalten kann und will sie sich nicht gefallen lassen. Schließlich reichte sie eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Kommunalaufsicht eingereicht. Sie äußerte, dass solche Entgleisungen in öffentlichen Sitzungen nicht vorkommen dürften und forderte Konsequenzen.
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Ostsee: Benedict geht auf Rückzug
Norbert Benedict bedauerte seine Äußerung und entschuldigte sich, wie der „shz“ berichtet. Er erklärte, dass die Bemerkung aus der aufgeheizten Atmosphäre der Veranstaltung heraus entstanden sei und versicherte, dass die Aussage nicht gegen die Person, sondern die Aktion gerichtet gewesen sei. „Ich hätte mich anders ausdrücken müssen, es tut mir leid“, erklärte Benedict, der die Frau nicht persönlich habe beleidigen wollen.
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Wollmuth betonte, dass sie keinen Wert auf eine persönliche Entschuldigung lege, sondern eine öffentliche Stellungnahme des Stadtpräsidenten erwartet, wie er die Angelegenheit klären will.