Viele Menschen sind verärgert – was bald an der Ostsee los sein wird, zeuge von echt schlechter Planung. Gerade jetzt zur deutschen Ferienzeit wird eine wichtige Brücke gesperrt.
Vor allem Touristen und Pendler sind von der Sperrung an der Ostsee betroffen. Sie müssen bald umplanen.
Ostsee: „Eine große Sauerei“
Ab dem 15. August wird die Schleibrücke an der Ostsee für Autofahrer gesperrt. Monatelang soll die wichtige Verbindungsbrücke zwischen Angeln und Schwansen wegen Bauarbeiten dicht sein. Pendler und Urlauber trifft das hart. Autofahrer müssen ab Mitte August dann einen Umweg über Kappeln oder Schleswig nehmen. Und der hat es in sich: Ganze 30 Kilometer ist er lang!
Aber als wäre die Brückensperrung nicht schon genug, wird am selben Tag die Schleifähre, die eigentlich eine Alternative zur Schleibrücke ist, ihren Betrieb einstellen. Auch hier sind Bauarbeiten geplant. Die alte Schleifähre soll durch eine Elektro-Fähre ersetzt werden. Damit sind die zwei wichtigsten Verbindungen Missunde und Lindaunis gekappt.
Diese Orte sind bei einem Besuch an der Ostsee empfehlenswert:
- Eckernförde
- Fehmarn
- Kellenhusen
- Grömitz
- Scharbeutz
- Timmendorfer Strand
- Travemünde
- Boltenhagen
- Kühlungsborn
- Ueckermünde
Eine alleinerziehende Pendlerin aus Eckernförde berichtet gegenüber „NDR Info“, was die Brückensperrung für Folgen mit sich bringt: „Es muss jetzt alles irgendwie umorganisiert werden“, erzählt sie. Die Erzieherin habe sich mit vielen Eltern und Pendlern über das bevorstehende Fiasko unterhalten.
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„Wir finden das eine Sauerei, was passiert und ich ärgere mich über die Planlosigkeit unserer Regierung.“ Der Umweg kostet die alleinerziehende Mutter monatlich 250 Euro und jeden Tag eineinhalb Stunden mehr Zeit.
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Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) erklärt gegenüber „NDR Info“ jedoch, dass man die Ferienzeit Schleswig-Holsteins abgewartet habe und leider nicht alle Ferien in Deutschland berücksichtigen könne, da man bis zur Witterungszeit mit den Bauarbeiten fertig sein müsse.