Diesen Ausflug haben sich die sieben Segler, die am Dienstag (25. April) in der Ostsee unterwegs waren, sicherlich ganz anders vorgestellt: Statt vergnüglicher Stunden abseits des Alltags entpuppte sich der Ausflug als Horror-Trip.
Vor der Küste von Eckernförde (Schleswig-Holstein) waren am Dienstag sieben Segler auf einer 14 Meter langen und viereinhalb Meter breiten Segelyacht in der Ostsee unterwegs, als sie plötzlich in große Not gerieten. Gegen 15.35 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle See der Notruf ein. Demnach trieb die manvörierunfähige Yacht ziellos durch die Ostsee. Der Grund: Ein Mast war gebrochen.
Ostsee: Seenotretter retten Segler
Zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschte Starkwind auf der Ostsee – die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sprach von einem Westwind mit Geschwindigkeit von 61 km/h – das entspricht Windstärke 7. Durch den Wind brach ein Mast der Segelyacht, wodurch es der Besatzung des Bootes nicht möglich war, die Yacht zurück in den Hafen zu steuern. Der Crew sei es nicht möglich gewesen, die Segel komplett aus dem Wasser zu ziehen. Zudem drohten Leinen in den Propeller des Motors zu geraten.
Ostsee: Segelyacht erleidet Mastbruch
Daher trieb die Yacht antriebslos und manövrierunfähig mit etwa drei Knoten ostwärts durch die Ostsee – und somit vom rettenden Ufer weg. Die ausgerückten Seenotretter setzten etwa acht Seemeilen östlich des Leuchtturms Kalkgrund unter erschwerten Bedingungen bei bis zu zwei Meter Seegang zwei Einsatzkräfte auf die Segelyacht über, um deren Crew zu unterstützen. Dort sicherten die Seenotretter zunächst mit Hilfe von Spezialwerkzeug Teile des zerstörten Riggs, um die Gefährdung von Schiff und Besatzung durch umherschlagende Metallteile zu verringern.
Ostsee: Fünfstündige Rettungsaktion
„Angesichts des starken Windes und Seegangs war es auf offener See zunächst nur möglich, das Material notdürftig zu sichern“, berichtet der freiwillige Seenotretter und Bootsführer Tim Paulsen. Ein Boot der Seenotretter nahm die Segelyacht an den Haken und führte sie zurück in den Heimathafen im schleswig-holsteinischen Olpenitz. Dort trafen die Boote gegen 20.30 Uhr ein.
Segler waren sehr erschöpft
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Die Crew der Segelyacht blieb ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt. Allerdings war die Crew der Segelyacht den Angaben der Seenotretter zufolge sehr erschöpft und zum Teil schwer seekrank.
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