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Ostsee: Schulessen sorgt für riesen Diskussion – „Armes Deutschland“

In Stralsund an der Ostsee sorgen die steigenden Preise für das Mittagessen von Schüler für Kritik. Viele Schüler können sich das Essen nicht mehr leisten.

Ärger um Schulessen an der Ostsee. (Symbolbild)
© IMAGO / alimdi, IMAGO / Andia

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Diese Meldung klingt wie aus einem schlechten Film, ist aber vielerorts bittere Realität in Deutschland. In manchen Schulen ist das angebotene Mittagessen mittlerweile so teuer geworden, dass es sich Schüler nicht mehr leisten können. Die Geschichte einer Schule in der Ostsee-Metropole Stralsund sorgt für Fassungslosigkeit.

In der Mittagspause schnell in die Stadt laufen, um bezahlbares Essen zu finden – für viele Schüler eines Schulzentrums in Stralsund an der Ostsee ist das Alltag. Es macht sich heftige Kritik in der Bevölkerung breit.

Ostsee: Ärger um Schulessen

Dieser Bericht stößt vielen Bewohnern in Stralsund an der Ostsee mächtig auf. Wie die „Ostsee Zeitung“ (OZ) berichtet, kostet das Mittagessen für die Schüler am Hansa-Schulzentrum mittlerweile bis zu sieben Euro. Für einige Familien sind die Kosten deutlich zu hoch – die Schüler sehen sich gezwungen, auf alternative Angebote außerhalb des Schulgeländes zurückzugreifen. Doch das ist nicht jedem gestattet…

Die Kritik der Schüler des Hansa-Schulzentrums kann sich sehen lassen. Lange Schlangen, extrem hohe Preise und dann schmeckt es vielen nicht einmal. „Es schmeckt mir auch nicht. Ich schmeiße viel weg“, zitiert die „OZ“ einen betroffenen Schüler. Die umliegenden Supermärkte und Geschäfte freut es – sie werden in den Pausen regelrecht von den Schülern überrannt, berichtet ein Inhaber. Bei vielen Menschen sorgt die Meldung für Ärgernis.

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Ostsee: Lösungen bleiben aus

„Armes Deutschland“ Schulessen sollte kostenfrei und staatlich finanziert sein. Damit auch für jeden Schüler eine ordentliche Mahlzeit garantiert ist“, meint ein Bewohner der Ostsee-Stadt. Eine Frau ergänzt: „Zeigt wieder einmal, welchen Stellenwert unsere Kinder haben.“ Für viele sei an der Thematik besonders heikel, dass Gefängnisinsassen vom Staat ihr Essen bezahlt kriegen, während die Kinder mit dem finanziellen Aufwand alleingelassen werden.


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Derzeit würden Optionen geprüft, wie das Schulessen für Kinder wieder attraktiver und vor allem bezahlbar angeboten werden könnten. Eine Lösung für die richtige Mittagsversorgung habe die zuständige Kreisverwaltung aber derzeit nicht parat. Man wolle über weitere Möglichkeiten beraten.