Wenn das manch ein Ostsee-Urlauber wüsste…
An einem beliebten Strand, an dem jährlich viele Besucher baden, lauert eine große Gefahr. Sie schlummert auf dem Grund der Ostsee.
Ostsee: Hier liegt Gefährliches auf dem Meeresboden
Es geht um den Strand Heidkate, der an der Kolberger Heide liegt. In dem Gebiet Kolberger Heide sei nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge der Demilitarisierung des „Dritten Reiches“ auf Anweisung der Alliierten eine große Menge an Munition im Meer versenkt worden, schreibt der Naturschutzbund (Nabu).
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Es soll sich um Tausende von Seeminen, Torpedos und Bomben handeln. 1974 wurden große Mengen an Munition dort gesprengt, es habe laut Nabu sogar mehrere weitere Beseitigungsvorhaben gegeben. Bis heute gelange durch die damaligen kontrollierten Sprengungen gelegentlich noch Schießwolle an den Strand.
Der Meeresabschnitt ist Sperrgebiet und darf mit Wasserfahrzeugen nicht befahren werden. Doch den Strand Heidkate gibt es noch. Anscheinend gehen Menschen dort ganz normal baden, ohne sich der Munition am Meeresgrund bewusst zu sein.
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Bis heute liegen nach Angaben des „Nabu“ wahrscheinlich noch Hunderte von unbezünderten Großkampfmitteln herum. Man kann sich kaum vorstellen, was passieren würde, wenn eines dieser Großkampfmittel auf einmal unkontrolliert explodieren würde und was für Schadstoffe durch die Munition in die Ostsee gelängen.
Es ist Vorsicht an der Ostsee geboten
Wer plant, in Heidkate zu baden, sollte also besonders vorsichtig ins Wasser gehen. (fk)