Der Sommer ist im vollen Gange. An den Stränden versammeln sich Urlauber zum kollektiven Schwitzen und einer Abkühlung im Meer.
Währenddessen arbeiten Politiker in der Ostsee-Region an Plänen, die dem ein oder anderen Urlauber in die Karten spielen dürfte…
Ostsee-Politiker stellen ungewohntes Konzept vor
Die SPD im schleswig-holsteinischen Landtag hat in einem Antrag für die Sitzung in der kommenden Woche einen Hitzeplan fürs Land gefordert. Außerdem fordert die Fraktion kostenlose Sonnencreme-Spender in Parks und Schulen, an Stränden und Spielplätzen sowie auf Festivals und Festen. „Bei Temperaturen ab 35 Grad soll das öffentliche Leben eingeschränkt werden, so dass große Veranstaltungen und Sportturniere nicht stattfinden“, schreibt die Sozialpolitikerin Birte Pauls in ihrem Antrag. Zuvor hatte das „Flensburger Tageblatt“ auf seiner Internetseite darüber berichtet.
Neben einer zentralen Koordinierungsstelle für Schleswig-Holstein fordert die SPD außerdem Maßnahmepläne zur Vorbereitung auf Hitzeereignisse unter anderem für Kitas, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Rettungsdienste. Für Seniorinnen und Senioren oder Obdachlose regte sie besondere Hilfsangebote an.
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Kommunen sollen in die Lage versetzt werden, ihren öffentlich Raum hitzeadäquat zu gestalten, indem Schattenplätze geplant, Flächen und Dächer begrünt, Trinkwasserspender aufgestellt sowie kühle Räumlichkeiten stärker geplant und genutzt werden. Zudem soll das Land hitzebedingte Auswirkungen auf die Infrastruktur prüfen, damit es nicht zu Ausfällen in der Versorgung komme.
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Ostsee-Ausflug birgt Risiken
„Hitze wird zu einem immer größeren Gesundheitsrisiko, das wir sehr ernst nehmen müssen“, warnte Pauls. Auch die Menschen im Norden erlebten gerade langanhaltende sommerliche Temperaturen. 2022 sei der heißeste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen in Deutschland gewesen. „Dies bedeutet vor allem für ältere Menschen, aber auch für Schwangere, Neugeborene und Kleinkinder sowie für Menschen, die draußen arbeiten, besondere Risiken.“ (mit dpa)