Langsam neigt sich die Urlaubs-Saison dem Ende zu – doch an der Ostsee wimmelt es nur so an Urlaubern, wie es Besucherzahlen zeigen.
Doch das hält Betriebe vor Ort nicht davon ab, über schlechte Besucherzahlen an der Ostsee zu jammern…
Ostsee staubt ab
Die offiziellen Halbjahreszahlen des statistischen Amtes zeigen: Mecklenburg-Vorpommern muss sich absolut keine Sorgen machen! Schlappe 3,4 Millionen Ankünfte und 13,1 Millionen Übernachtungen konnte die Region in der ersten Jahreshälfte verzeichnen.
Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern, sagt in einer Pressekonferenz: „Das vergangene Jahr war das zweitbeste Reisejahr in der Geschichte unseres Bundeslandes.“ Und die Zahlen zeigen: der Trend hat sich im Halbjahr 2024 fortgesetzt. Also, was gibt es da überhaupt noch zu jammern?
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Ostsee: Hier hapert es noch
Gründe für die Unzufriedenheit seien laut „ahgz“ die gestiegene Preissensibilität, die Konkurrenz von Reisezielen im Ausland, und die ungenügende Angebotsqualität an der Ostseeküste. Auch das Image von Mecklenburg-Vorpommern habe sich verschlechtert. Aber was ist nun der Fahrplan?
Um mehr Menschen in die Region zu locken, investiere der Tourismusverband in stärkere Außenpräsenz. Schlappe 150.000 Euro sollen in eine Herbstkampagne namens „Rauszeit in MV“ geflossen sein. Print- und Online-Werbung soll also zum einen für einen Urlaub in der Region werben.
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Außerdem müsse mehr auf Umfragen geachtet werden. Das Motto: Urlaubern und Betrieben besser zuhören! Was wünschen sie sich? Was bereitet ihnen Sorgen? Womit sind sie unzufrieden? Birgit Hesse, Präsidentin des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, sagt dazu: „Wir müssen genau hinhören, wenn von Gästen und aus der Branche Signale größerer Unzufriedenheit kommen. Wenn wir die Ursachen erkennen und gemeinsam nach Lösungen suchen, haben wir gute Chancen, auch in schwierigeren Zeiten erfolgreich zu sein.“