Simones Familie ist eine eingeschworene Mannschaft. Kein Wunder, denn sie trifft ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Ihr Mann ist bereits verstorben, und vor gerade einmal drei Wochen dann die Schock-Diagnose für Simone: Krebs.
Von heute auf morgen wurde ihr Leben so richtig durcheinander gewirbelt – und jetzt zählt jeder Moment. Alles was sie erlebt, was sie hört, was sie spürt ist von Bedeutung. Und so soll es noch ein letztes Mal an die Ostsee gehen.
Ostsee-Besuch in die Vergangenheit
Im Hospiz in Braunschweig weichen ihre Kinder Luise und Jonas nicht mehr von ihrer Seite, saugen jeden Moment mit ihrer Mutter ein. An der Ostsee wollen sie noch einmal besondere Stunden miteinander verbringen – früher waren sie hier oft zusammen.
Simones Kinder waren hier in Ferien-Camps, wurden hier sogar getauft. Für die Sterbenskranke gibt es keinen anderen Ort, an den sie sich jetzt noch einmal so doll wünscht – nach Travemünde. Doch der letzte Ausflug startet beschwerlich…
+++ Kein Durchkommen! Ostsee-Besucher müssen den Umweg am Strand nehmen +++
Ein Glas voller Ostsee-Strand
Simone hat Schmerzen, obendrein regnet es in Strömen. An den Bedingungen können die Wunscherfüllerinnen des „ASB Wünschewagen“ nichts rütteln – aber an den Schmerzen. Langsam wird die Stimmung also entspannt, fröhlich, herzlich. Die Vorfreude steigt – und in Travemünde reißt dann der Himmel plötzlich auf!
Es geht ans Wasser, an die Promenade, an den Strand. Dort füllt man ein Glas mit Sand für Simone auf. Zwischendrin werden Schnappschüsse gemacht, um den Moment für immer festzuhalten. Als dunkle Wolken aufziehen, kehren alle in die L’Osteria ein. Doch nach ein paar Löffeln wird Simone schlecht.
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Zurück geht es ins Hospiz, mit dem Marmeladenglas voll Strand und Erinnerungen, die für immer bleiben.
